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Malen soll ein Hobby bleiben
Renate Wachow - kurz RW - aus Schürdt malt von Kindesbeinen an. Vereine, Freunde, Bekannte zählen auf ihre fantasievolle und stilsichere Arbeit. Aber: Das Malen soll ein Hobby bleiben.
Schürdt. Von Kindheit an ist die Malerei die große Leidenschaft von Renate Wachow aus Schürdt. Dass sie schon als kleines Mädchen zum Bleistift griff und versuchte, ihre Gedanken zeichnerisch umzusetzen, das hörte sie immer wieder von ihrer Mutter Lieselotte Markschies, wenn die Familie zusammenkam. Renates Eltern stammten aus Ostpreußen, der Vater aus Insterburg und die Mutter aus einem Örtchen bei Königsberg, Puschdorf. Der Krieg hatte die Familie erst nach Dresden verschlagen und dann in das westfälische Hörstel, später nach Ibbenbüren. Als Renate in die Schule kam, hatte sich ihr zeichnerisches Talent schon ausgeprägt. Ihr Klassenlehrer wurde auch schnell aufmerksam auf ihre malerischen Fähigkeiten und so war es später schon fast selbstverständlich, dass sie die Schulplakate und auch Bühnenbilder für das Schultheater malte.
In der Ausbildung setzte sich ihre malerische Tätigkeit fort. Bereits ab dem ersten Ausbildungsjahr zeichnete sie die Schaufensterdekorationen in Ibbenbüren und später in der Berufsausübung in einem großen Textilhaus in Osnabrück. Ihre zeichnerische Leidenschaft stellte sie später, als ihre drei Kinder Kindergarten und Schule besuchten, auch dort zur Verfügung. Alsbald wussten dies im Raum Flammersfeld, Altenkirchen und Herschbach auch Vereine zu nutzen, in denen sie oder ihr Mann Mitglied waren. Die Närrischen Ritter Westerwald erhielten eine riesige Bühnenwand, die Michelbacher „Adler“ Schützen bekamen die 70 Meter lange und 3 Meter Hohe Hofumzäunung bemalt und auch alljährlich die weihnachtliche Theaterkulisse. Kaiser-, Königs- und Ehrenscheiben wurden gemalt und zieren jetzt die Wände vieler Schützen. In diesen Genuss kamen auch die befreundeten Schützen in Greifswald, Mecklenburg Vorpommern.
Für Freunde und Bekannte malte sie Mobiliar und Gebrauchsgegenstände mit bäuerlichen Motiven an. Ganz beliebt waren eine Zeit lang Frühstücksbrettchen, die, mit Bildern versehen, Wände zierten. Die Tiere des Hauses finden sich in Dutzenden von Tiergemälden ebenso wieder wie die Mitglieder der Familie bis hin in alle Zweige des Stammbaumes. Selbst Bücher wurden schon aus ihrer Feder bebildert. Eins war und ist für Renate aber immer wichtig. Es sollte ein Hobby bleiben. Einige Ausstellungen in heimischen Banken zeigten bereits der Öffentlichkeit einen Teil ihrer Werke. (wwa)
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Foto: Tierbilder gehören zu den Lieblingswerken von Renate Wachow.
Fotos: Wachow
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