Alter Bauernhof von Hof Holpe wurde zum Schmuckkästchen
Aus einem ziemlich heruntergekommen Gehöft hat die Wissener Familie Euteneuer in nur einem Jahr eine sehenswerte Ferienidylle im Holperbachtal geschaffen und ist damit dem Wunsch vieler Gäste des weit über die Grenzen hinaus bekannten Hofes Hagdorn nachgekommen, Übernachtungsmöglichkeiten anzubieten. Mit einer großen Eröffnungsfeier
wurde das Ferienhaus mit seinen drei Ferienwohnungen der Öffentlichkeit vorgestellt.
Wissen/Hof Holpe. Strahlender Sonnenschein und strahlende Gesichter beherrschten das Bild beim Empfang der vielen Gäste und Gratulanten bei der offiziellen Vorstellung des neuen Feriendomizils der Familie Euteneuer im Holperbachtal am Freitag, 12. Juni. Gäste aus der kommunalen Politik, Freunde und Nachbarn sowie Arbeiter und Unternehmer die beim Umbau mitgewirkt hatten, ließen sich mit Getränken und Köstlichkeiten von Büfett und Grill verwöhnen.
„Der Tag konnte nicht schöner sein“, sagte Landrat Lieber in Anspielung auf das tolle Wetter und sprach weiterhin von einem stimmigen Konzept im Zeichen der Zeit. Er betonte die Wichtigkeit solcher Einrichtungen für den Fremdenverkehr in der Region und wünschte der Familie Euteneuer für die Zukunft viele Gäste aus nah und fern. Als Präsent hatte er einen Apfelbaum im Gepäck.
Von einer „Holperbachschen übergreifenden Zusammenarbeit“ der beiden angrenzenden Verbandsgemeinden Wissen und Hamm beim Umbau des Hofes sprach Bürgermeister Rainer Buttstedt, Hamm. Für die Baugenehmigung waren die Wissener zuständig, für die Infrastruktur die Hämmscher. Buttstedt selbst ein begeisterter Wanderer und bekennender Fan des Holperbachtals begrüßte die Entscheidung der Familie Euteneuer, diesen Hof zu sanieren und mit der Landwirtschaft zu verbinden. Wegen der vielen Arten von Kühen, die sich auf der Weide tummelten, sprach er von gelebter Integration in der Landwirtschaft. Er überreichte für jede der Ferienwohnungen symbolisch eine Tasse.
Herzensgrüße und Glückwünsche in bemerkenswerten gereimten Worten überbrachte eine Nachbarfamilie mit dem betreffenden Satz: "Der Kernsche Hof wird nicht nur saniert, der Kernsche Hof wird kernsaniert". Weitere Glückwünsche überbrachte auch Christoph Hoopmann vom Touristikverband Montabaur, stellvertretend für die anwesenden Verantwortlichen vom Touristikverbund Wissen, Altenkirchen, Windeck und Siegburg.
Der Dank von Frank Euteneuer ging an alle Entscheidungsträger und Mitwirkende des Projektes und an den Architekten Jörg Stausberg aus Selbach für seine konstruktiven Ideen beim Umbau der Gebäude.
Der Hof Holpe 1 liegt am Natursteig Sieg von Au nach Wissen. Bis 2013 hatte noch eine Bewohnerin in dem Hof gewohnt und danach drohte die Gefahr des Verkommens. Da die Familie Euteneuer ihr Fleisch selbst vermarktet und wegen der immer größeren Nachfrage nach Bio-Fleisch mehr Land brauchte, wurde die Idee geboren, den Hof Holpe 1 mit rund 13 Hektar Land zu kaufen.
Für Frank Euteneuer standen zwar zuerst nur landwirtschaftliche Überlegungen im Vordergrund, aber dann machte er es sich zur Herzenssache die Gebäude zu „kernsanieren“ und drei Ferienwohnungen zu integrieren. Dabei flossen all seine Erfahrungen als selbstständiger Heizungsbaumeister mit ein. Es entstanden drei tolle Ferienwohnungen in einem idyllischen Tal in einer wunderbaren Alleinlage, inmitten der Natur.
Kurzfristig wurde noch eine Remise als Sichtschutz für das Feriendomizil gebaut au der der neue Name „Land und Leben“ ersichtlich ist. Ein Highlight ist auch die Restaurierung des alten Backes, das wieder funktionsfähig gemacht wurde.
Wegen der Nähe zum Natursteig Sieg setzt die Familie Euteneuer auf die Zielgruppe Wanderer. Das Zertifikat „Qualitätsgastgeber“ gibt es bereits in Verbindung mit Hof Hagdorn. (phw)
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