Eine muntere Einweihungsfeier
Zum einem regelrechten Dorffest geriet die Einweihung des neuen Spielplatzes in Güllesheim. Die muntere Feier mit viel Musik und etlichen Auftritten der Kinder machte auch Landrat Michael Lieber und Bürgermeister Josef Zolk richtig Spaß.
Güllesheim. Die Menge der Kinder war kaum noch überschaubar, die sich da auf dem gesamten Spielplatzgelände am Güllesheimer Neubaugebiet tummelte. Und sie erlebten eine muntere Einweihungsfeier. Bereits gut eine Stunde vor offiziellem Beginn waren viele Kinder mit ihren Eltern zum Spielplatz gepilgert. Die Tellerschaukel hatte es den größeren Kindern besonders angetan. Ein Dutzend schaukelten gleichzeitig. Die Honoratioren fanden die Sache auch recht spaßig und so stellten sich Landrat Michael Lieber und Bürgermeister Josef Zolk freiwillig bereit, für den nötigen Schwung zu sorgen. Trotz allen Spielgeräteangebotes fanden einige Kinder den naturbelassenen Teil, die am Rande stehenden Bäume viel interessanter und enterten die Baumkrone.
Neben den vielen Kindern der Gemeinde hatten sich auch die Kinder der Horhausener Grundschule und des katholischen Kindergartens zum Festakt eingefunden. Das "Panikorchester" Oberlahr hatte sich mittig der Spielplatzanlage postiert und eröffnete mit Trompetenklang Ortsbürgermeister Cornelius Seligers Begrüßungsrede.
2002 hatte der Ortsgemeinderat mit den ersten Überlegungen zum neuen Spielplatz begonnen, zwei Jahre später kamen die positiven Meldungen des Innenministeriums. Der Arbeitskreis wurde aktiv, setzte sich mit dem Planern ins Benehmen, Vorschläge wurden erarbeitet und der alte Ortsteil mit dem neuen Wohngebiet in Verbindung gebracht. Die Kostenschätzungen beliefen sich auf 122.418 Euro. Das Land bewilligte einen Zuschuss von 50.200 Euro. Die Arbeiten führten die Firma LDK aus Krunkel wie auch Elektro Schmidt aus Horhausen aus.
Landrat Michael Lieber erlebte Güllesheim als ein sehr kinderreiches und auch nun kinderfreundliches Örtchen. Er hob die Pflicht und Verantwortung der Erwachsenen für die Zukunft, für die Kinder hervor. Bürgermeister Zolk nannte Güllesheim eine Vorzeigegemeinde. Er appellierte an die Bürger, ein gutes Augenmerk auf den Spielplatz zu haben. Da er recht gut einsehbar sei, sollten die Bürger sich nicht scheuen, Personen zu melden, die auf einem Spielplatz nichts verloren haben. Der Name sage eben, dass es ein Spielplatz für Kinder und nicht ein Treffpunkt für andere Gruppen sei. Seinen Segen gab nach dem gemeinsam gesprochenen "Vater unser" Pastor Guido Lacher.
Richtig munter wurde es zwischen den Grußworten und zum Abschluss durch die Beiträge der Kinder des katholischen Kindergartens Horhausen und der ""lück-Auf“ Grundschule Horhausen. Begleitet von der Gitarrengruppe unter der Leitung der Kindergartenleiterin Schwester Anne, führten die Kinder das Tanzlied "Flummilied" auf. Munter sprangen sie, wie die Flummis, zu ihrem Text rund um den großen Sandkasten mit Rutsche. Auch die Kinder der Horhausener Grundschule steuerten ein Lied bei. Im zweiten Auftritt hatte der Kindergarten noch das Spiel "Was machen wir mit müden Kindern?“ auf Lager. Und die Schulkinder schlossen sich mit dem „Brückleid" an. Musikalisch bauten sie eine Brücke zu allen Menschen. Das Westerwaldorchester Oberlahr spielte noch einige Musikstücke, als sich die Erwachsenen zum Umtrunk begaben, Ortsbürgermeister Seliger gemeinsam mit Landrat Lieber und Bürgermeister Zolk einen Rundgang über den neuen Spielplatz unternahmen und die Jungen und Mädchen wieder mit vollem Elan an die Nutzung der Spielgeräte gingen. (wwa)
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Landrat Michael Lieber (3. von rechts) und Bürgermeister Josef Zolk (links) gaben mit sichtlicher Freude dem Schaukelgerät Schwung, während Ortsbürgermeister Cornelius Seliger (rechts) und Pastor Guido Lacher (2. von rechts) staunend zusahen. Fotos: Wachow
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