Kinder dürfen und können sich wehren
Kinder dürfen und müssen "Nein" sagen können, wenn sie etwas aus der Welt der Erwachsenen oder von anderen Schülern nicht wollen. Auch Kinder dürfen sich wehren, wenn sie sich bedroht fühlen. Und wie man sich als Kind wehren kann wurde jetzt an der Grundschule Etzbach gelehrt.
Etzbach. Jeden Dienstag findet in den 4. Klassen der Grundschule Etzbach ein Sozialkompetenztraining mit der Schulsozialarbeiterin Anke Grahl-Wäschenbach statt. Neben Themen wie Mobbing, Kinderrechte und Weiteres ist es auch ein wichtiges Ziel, den Kindern zu vermitteln, dass sie „Nein“ sagen dürfen wenn sie bedrängt werden, und sich Hilfe zu suchen, wenn sie in eine bedrohliche Situation geraten.
Sich im Notfall selbst verteidigen zu können, gibt einem ein sicheres Gefühl. Auch Kinder können frühzeitig lernen, wie sie sich in gefährlichen Situationen verhalten sollten.
Die 4. Klassen der Grundschule Etzbach konnten im Rahmen dieser Unterrichtssequenz Lars Hammer für eine Trainingsstunde gewinnen.
Lars Hammer macht seit elf Jahren Taekwondo und trägt den 1. Dan in dieser Sportart. Seit 2006 trainiert er bei der Taekwondo Abteilung der Sportfreunde Wallmenroth, den Taekwondo Supersonics. Seit vier Jahren ist er auch Kindertrainer. Nach und nach interessierte er sich immer mehr für den realistischen Nahkampf und die Selbstverteidigung und fing an, dies zu trainieren und praktische Erfahrungen zu sammeln. Zusammen mit einer Trainerkollegin, die selbst Budopädagogin ist, begann er Selbstverteidigungskurse für Kinder anzubieten und informierte sich immer mehr über die Möglichkeiten, die ein Kind hat, sich gegen einen größeren und stärkeren Gegner zu behaupten.
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Bei seinem Besuch in den 4. Klassen der Grundschule Etzbach ging es darum, den Kindern spezielle Griffe oder Techniken der Selbstverteidigung beizubringen, aber auch durch das Training ihnen ein gesundes Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl zu vermitteln, denn viele Studien zeigen: Kinder, die gelernt haben, sicher und selbstbewusst aufzutreten, werden kaum belästigt oder gegen ihren Willen festgehalten.
Lars Hammer und sein Bruder Nils (Schüler der Klasse 4b) demonstrierten aber auch, wie man reagieren kann, wenn man dennoch in eine bedrohliche Situation gerät und sich einmal selbst verteidigen muss.
Mit Nachdruck wies Lars Hammer darauf hin, dass diese Techniken nur im Ernstfall anzuwenden sind und nicht auf dem Schulhof ausprobiert werden dürfen. Sicher ein wichtiger Hinweis.
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