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Lagerplatz brannte lichterloh
Großalarm für die Löschzüge der Wissener Verbandsgemeindefeuerwehr am Mittwochnachmittag. Der Grünabfall-Lagerplatz der Verbandsgemeinde nahe der Konrad-Adenauer-Hauptschule brannte lichterloh. Der angrenzende Wald stand in Gefahr, ebenfalls Feuer zu fangen. Alle drei Löschzüge (Wissen, Schönstein und Katzwinkel) hatten mit etwa 75 Wehrleuten vor Ort alle Hände voll zu tun, um Schlimmeres zu vermeiden.
Wissen. Gegen 13.30 Uhr kam der Alarm. Der Lagerplatz für Grünabfall der Verbandsgemeinde Wissen an der Pirzenthaler Straße nahe der Hauptschule brennt. Bemerkt hatte dies als Erster ein Pkw-Fahrer, der den Hausmeister der Schule informierte. Der rief dann umgehend die Polizei an. Als die ersten Löschfahrzeuge eintrafen, stand der Lagerplatz - etwa 2000 Quadratmeter - schon lichterloh in Flammen. "Fünf bis sechs Meter hoch schlugen die Flammen", schildert Einsatzleiter Thomas Herzog (Löschführer Löschzug I) die dramatische Situation. Auf der Höhe gelegen, wurde das Feuer zusätzlich angefacht durch einen böigen Nordostwind.
Die Löscharbeiten gestalteten sich äußerst schwierig, zumal sich in Brandnähe eine ungeheure Hitze entwickelte.
Um den Brand wirksam bekämpfen zu können, mussten die Wehrleute alles geben: Zeitweilig waren bis zu 8 C-Rohre im Einsatz, um das Feuer einzudämmen und ein Übergreifen auf das nahe Waldgebiet zu verhindern. Durch die starke Qualmentwicklung mussten die Wehrleute teilweise mit Atemschutz arbeiten.
Laut ersten Erkenntnissen der Polizei hat das Feuer seinen Ausgang am Straßenrand, was darauf hindeutet, dass eine achtlos weggeworfene Kippe oder ein Glassplitter die Ursache sein könnten. Der Schaden an sich ist eher gering - es handelte sich schließlich um Grünabfall, der aber alles andere als grün war.
Auch Bürgermeister Michael Wagener machte sich vor Ort ein Bild von den schwierigen Löscharbeiten. Gegen 15 Uhr war der Brand endgültig unter Kontrolle. Zum Glück hatte ein Übergreifen der Flammen auf den nahen Wald verhindert werden können.
Mit einem Bagger wurden dann am späteren Nachmittag, als bis auf einige wenige Glutnester der Brand gelöscht war, das, was übriggeblieben war, auseinandergeschoben. Herzog: "Angesichts der Trockenheit machen wir lieber zu viel als zu wenig." Alles, was gebrannt hatte, wurde nun umgegraben und kräftig eingeschlämmt. Am Abend wurde noch einmal gründlich kontrolliert, ob wirklich kein Glutrest mehr vorhanden ist. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen, aber noch keine Erkenntnisse. (rs)
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Alle Hände voll zu tun hatten die Wehren der VG Wissen am Mittwochnachmittag, um das Feuer auf dem Grünlagerplatz der VG Wissen nahe der Konrad-Adenauer-Hauptschule zu löschen. Fotos: Reinhard Schmidt
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