Pfarrfest der offenen Türen und Herzen
Die katholische Pfarrgemeinde St. Jakobus Altenkirchen feierte ihr Pfarrfest unter dem Motto: offenen Türe und offene Herzen. Pfarrer Bruno Nebel warb in der Predigt für christliche Nächstenliebe und für Hilfe für die Menschen die als Flüchtlinge kommen.
Altenkirchen. Die Kirchentüren zur feierlichen Messe am Beginn des Festes der katholischen Pfarrgemeinde St. Jakobus waren weit geöffnet. Der Einladung, die allen, ob seit kurzem oder schon lange hier lebenden Menschen jeder Nationalität und Glaubensrichtung gegolten hatte, waren Besucher in großer Zahl gefolgt.
„Wir sind die Kleinen“, erklangen eingangs die fröhlichen Stimmen der Kindergartenkinder von Kirchenmusiker Adam Lenart begleitet. Und zum Thema des Festes passend sangen sie: „Gott macht keinen Unterschied. Das ist klar.“ Die Lieder des Eltern-Kinder-Chores sang die Gemeinde mit. Da hieß es: „Gott liebt alle. Alle sind nach seinem Bild gemacht,“ und: „Sei gepriesen für Fremde und für Freunde, für dich ist keiner fremd“.
Auch Pastor Bruno Nebel ging in seiner Predigt der Frage nach: „Wer ist unser Nächster? Wer erbarmt sich, wer hilft den Verletzten, den Fremden, den Anderen?“ Mit dem Titel „Offene Türen, offene Herzen oder Der Barmherzige Samariter“, bezog er das Motto des Festes auf das Evangelium und mahnte christliche Hilfe für die heutigen Flüchtlinge an. Die von Rainer Maria Kardinal Woelki eingeleitete Aktion „Neue Nachbarn“ könnte ein Weg sein. Der liebende Umgang mit den Mitmenschen sei für ein gelingendes Leben entscheidend; mit ihnen zu teilen, Zeit für sie zu haben und eben ein offenes Herz, eine offene Tür.
Mit der musikalischen Begleitung einiger Lieder durch die Blaskapelle Katzwinkel unter Leitung von Michael Velten wurde die Messe festlich gestaltet. Und so ging es auf dem bunten Festplatz neben der Kirche auch gleich mit fröhlicher Blasmusik weiter. Dort gab es für alle Gäste, zu denen auch zahlreiche Ehrengäste zählten, für Groß und Klein, ein buntes Programm. Vielfältige Aktivitäten wurde von Gruppierungen der Gemeinde, etwa den Firmlingen, der kfd, der Seniorengruppe 60 plus und den Chören angeboten.
Die Kindergartenkinder erfreuten alle mit einem Willkommensgruß auf selbstgebastelten Herzen. Es gab Stände mit leckeren Gerichten, Getränken, hübschen Gebrauchsgegenständen und eine Losbude. Ein Stand informierte über die Arbeit des Hospizvereins. Während kleine Gäste die Hüpfburg eroberten, konnten Jugendliche sich im Bogenschießen üben. Als besondere Leckerei hatte die Jugend Obstspieße anzubieten. Zahllose herrliche Kuchen waren für die Kaffeetafel gespendet worden. Bei schönstem Sommerwetter konnte das Fest unter diesen Voraussetzungen zu einem außergewöhnlichen Erlebnis für die buntgemischte Gemeinschaft werden.
Der Erlös des Festes kommt zur Hälfte Schul- und Ausbildungsprojekten der Ordensgemeinschaft „Töchter vom Heiligen Kreuz“ in Afrika zu. Der andere Teil wird zur Instandsetzung des von der Tafel, dem Hospiz-Verein, den Chören und vielen anderen Gruppen genutzten Pfarrheimes verwendet.
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