Männer besuchten John-Deere Werk
Der Faszination Traktor und Landmaschinen erlagen rund 110 Männer, die an der Tagesfahrt des Evangelischen Kirchenkreises zu Europas größtem Traktorenwerk John Deere in Mannheim teilnahmen. Die Männerfahrten sind sehr beliebt bei Alt und Jung und werden natürlich fortgesetzt.
Region. Selbst für eine Weltfirma wie John Deere war der Besuch aus dem Westerwald am Produktionsstandort Mannheim ungewöhnlich. Denn so eine große Gruppe hatte man noch nicht empfangen. Rund 110 Männer aus der Region Herdorf/Daaden/Friedewald/Gebhardshain hatten auf Einladung der Kirchengemeinden der Region und des Männerbeauftragten im Evangelischen Kirchenkreis, Thorsten Bienemann aus Daaden, bei strahlend blauem Himmel und hochsommerlichen Temperaturen den Weg in die ehemalige Residenzstadt der Kurpfalz auf sich genommen, um dem Weltmarktführer im Bereich Landtechnik über die Schulter zu blicken.
Mit rund 3.000 Mitarbeitern ist das John Deere Werk Mannheim größter Unternehmensstandort außerhalb der USA und seit über 40 Jahren Deutschlands größter Hersteller und Exporteur landwirtschaftlicher Maschinen. Zwei Drittel der 2014 in Deutschland produzierten Traktoren stammten aus Mannheimer Fertigung. Nach einer kurzen Begrüßung und filmischen Einführung ging es Gruppenweise in die Produktion. Hier erhielt man die Gelegenheit, qualifizierten Fachleuten bei der Traktorenmontage über die Schulter zu blicken und sich vom hohen Technisierungsgrad zu überzeugen. Hautnah war man an jedem Produktionsschritt und konnte dabei feststellen, dass hier tatsächlich alle drei Minuten ein Traktor vom Band geht.
Bei einem ausgiebigen Mittagessen in der Werkskantine fand sich dazu Gelegenheit, sich über das Gesehene auszutauschen. Im Museum des Unternehmens konnte dann so manches Schätzchen aus den frühen Jahren des Unternehmens besichtigt werden. Bis an den Anfang des 20. Jahrhunderts reichte die Ausstellung zurück. Beim danach folgenden Besuch im Forum konnten dann endlich auch die aktuellen Modelle ausgiebig besichtigt werden. Ob Mähdrescher oder Traktoren: am liebsten hätte man gleich 110 Bestellformulare ausgefüllt.
Die Rückfahrt endete bei einem ausgiebigen Abschlussessen in Bad Marienberg. Schon seit langem sind die Männerfahrten ein Zugpferd der Männerarbeit und inzwischen über die Grenzen der Region hinaus bekannt. Auch diesmal sorgten Superintendent i. R. Rudolf Steege und Pfarrer Sorgatz während der Fahrt für den geistigen Impuls. Die Männer waren wieder rundum zufrieden mit der Fahrt und baten Reiseleiter Samy Luckenbach um baldige Fortsetzung.