Kausener Jugendfeuerwehr feierte Jubiläum
Die Kausener Jugendfeuerwehr konnte auf 25 Jahre erfolgreiche Arbeit zurückblicken. Wolfgang Fischer wurde für seine Dienste um die Jugendfeuerwehren im Landkreis Altenkirchen mit der silbernen Ehrennadel der deutschen Jugendfeuerwehr ausgezeichnet. Bei der anschließenden Dorfrallye beteiligten sich über 50 Jugendliche.
Kausen. Allen Grund zu feiern hatte die Kausener Jugendfeuerwehr. Vor 25 Jahren, am 6. April 1990 gründeten engagierte Einwohner die Jugendfeuerwehr. Gründungsvater war der damalige Wehrführer Winfried Benner. Während anfangs noch mit Steinebach gemeinsam geübt wurde, etablierte sich rasch ein eigenes, starkes Team. Mittlerweile zählt die Kausener Jugendfeuerwehr 18 Mitglieder, 4 weitere werden im Winter verpflichtet. Die Arbeit der Jugendfeuerwehren im Kreis zahlt sich bereits seit vielen Jahren aus. Mit einer Ausnahme werden alle Leitungsposten wie Wehrführer, Wehrleiter usw. von ehemaligen Mitgliedern besetzt - ein Indiz für hervorragende Nachwuchsarbeit.
Konrad Schwan sprach seine Grußworte auch als Vertreter des Landrates Michael Lieber. Er berichtete von einem Gespräch, bei dem sich ein Aktiver einer großen Hilfsorganisation beklagt habe, dass es kaum noch ehrenamtlichen Nachwuchs gebe. Umso erfreuter zeigte er sich, dass Nachwuchssorgen bei der Kausener Feuerwehr offensichtlich kein Problem seien. Sein besonderer Dank galt den Ausbildern und Betreuern: "Es ist keineswegs selbstverständlich, dass so viel Freizeit für diesen Dienst geopfert wird!"
Auch Wehrleiter Björn Jestrimsky, der Kausener Wehrführer Thomas Schuhen, Verbandsgemeinde-Jugendwart Christian Rosenthal, Kreisjugendfeuerwehrwart Volker Hain sowie die Vertreter der örtlichen Bürgermeister lobten die Jugendarbeit. Es sei eine sehr gute Entscheidung vor 25 Jahren gewesen, diese Jugendfeuerwehr zu gründen. Eine Nachwuchsschmiede für die aktive Wehr, in denen neben der fachlichen Kompetenz auch die Kameradschaft und Sozialkompetenz gefördert wird – Eigenschaften, die für das spätere Berufsleben unerlässlich sind.
Vier Gründungsmitglieder der Jugendfeuerwehr wurden für 25jährige aktive, pflichttreue Tätigkeit bei der Feuerwehr mit dem silbernen Feuerwehr-Ehrenzeichen geehrt. Maik Köhler, Timo Weber, Jens Weber und Thomas Schäfer gehörten zu den ersten Mitgliedern vor 25 Jahren und sind dem Dienst in der Feuerwehr bis heute treu geblieben.
Zwei weitere Ehrungen übernahm Kreisjugendfeuerwehrwart Volker Hain. Verbunden mit einem besonderen Dank erhielt Jugendfeuerwehrwart Stefan Schwan die Ehrennadel der Jugendfeuerwehr in Rheinland-Pfalz. Oberbrandmeister Wolfgang Fischer wurde für seine Verdienste mit der Ehrennadel der deutschen Jugendfeuerwehr in silber geehrt. Im Jahr 1973 hatte Wolfgang Fischer seinen Dienst begonnen und gilt mittlerweile als Pionier der Jugendfeuerwehr im Kreis Altenkirchen. Volker Hain lobte vor allem sein besonderes Durchhaltevermögen.
Im Anschluss an das gemeinsame Mittagessen fand eine Dorfrallye statt. Andreas Schuhen hatte die Organisation übernommen und eine Strecke mit 8 Spielstationen erarbeitet – natürlich alle passend zur Jugendfeuerwehr. So mussten bei einem Armaturenpuzzle verschiedene Gegenstände schnellstmöglich verbaut werden. Beim Schlauchkegeln galt es, mit Hilfe von C-Schläuchen PET Flaschen umzuwerfen. Als Andenken erhielten die über 50 Jugendlichen eine Erinnerungsmedaille. "Es kommt nicht auf Sieger und Verlierer an, wir möchten die Gemeinschaft fördern", betonte Andreas Schuhen. So wurden die Teams auch nicht separat nach Orten sondern gemischt zusammen gestellt – eine gute Vorbereitung für das in vier Wochen stattfindende Zeltlager aller Jugendfeuerwehren in Niederfischbach. (daz)
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