Wissener Schützenfest erlebte im 145. Jahr Uraufführung
Der Sonntag ist seit Anbeginn der Schützenfeste in Wissen immer mit viel Musik verbunden. So war es auch im 145. Jahr seit Bestehen des Vereins. Allerdings gab es eine besondere Facette: Rund 500 Gäste erlebten eine Uraufführung. Der Marsch "Gruß aus dem Wisserland", komponiert von Sven Hellinghausen, erklang zum ersten Mal. Präsentiert von der Bergkapelle "Vereinigung" Birken-Honigsessen und dem Blasorchester der Feuerwehr Reiskirchen.
Wissen. Schon jetzt ist klar, das diesjährige Schützenfest wird mit seinen besonderen Darbietungen in die Geschichte der Region und des Vereins eingehen. Das Konzert am Sonntag bot den rund 500 Gästen vor dem Rathaus besondere Musik. Für die Bevölkerung des Wisserlandes und die Gäste von auswärts ist das Standkonzert von je her etwas Besonderes und es gab immer wieder internationale Orchester die begeisterten.
Nun erlebten die Besucher eine Welturaufführung: Der Marsch "Gruß aus dem Wisserland" komponiert von Sven Hellinghausen, dargeboten von Bergkapelle Birken-Honigsessen und dem Orchester der Feuerwehr Reiskirchen erklang. Die Zuhörer waren begeisterten und zollten den beiden Orchestern viel Applaus. Der Dank von Bürgermeister Michael Wagener und Schützenkönig Stefan Brenner kam von Herzen und galt Hellinghausen, der beide Orchester dirigierte.
"Dieser Marsch ist etwas Besonderes und uns allen hat es viel Spaß gemacht. Wir hatten nur ein paar Tage zum Üben", sagte Ottmar Scheld, Kapellmeister aus Reiskirchen. "Für alle Musiker, auch für uns ist eine Uraufführung immer was ganz Herausragendes", meinte Scheld, der im Gespräch mit dem AK-Kurier an legendäre Märsche erinnerte. Seinen jungen Musikerinnen und Musikern hatte das Werk gut gefallen, und es gelang perfekt. Das Orchester aus Reiskirchen ist mehrfach preisgekrönt und bei internationalen Wettbewerben räumen die rund 78 Musiker immer die Preise ab.
"Gruß aus dem Wisserland" - der Marsch ist fröhlich und und erzählt musikalisch temperamentvoll vom Land und der Stadt an der Sieg. Und er passt natürlich zum Schützenfest, denn auch die Lebensfreude der Menschen wird in der vielleicht neuen Hymne des Wisserlandes deutlich. Der Applaus zeigte es jedenfalls: einfach toll.
Für besondere Momente und absoluten Hörgenuss sorgten die Clan Pipers aus Frankfurt Korrekt muss es heißen: The Clan Pipers Frankfurt & District Pipe Band". Aber die Formation um ihren Piper-Major Thomas Wandt hat viel Humor. Und sie zeigten einfach tolle Musik, die mit den besonderen Tönen des Dudelsacks und der Trommeln sowie in der Kombination mit der Bergkapelle die Gefühle und Herzen der Zuhörer erreichte.
Ohne die Stadt- und Feuerwehrkapelle geht natürlich kein großes Konzert in Wissen. Christoph Becker und sein Co-Dirigent Uli Reifenrath präsentierten tolle Musik. Im Solopart glänzte Trompeter Tobias Stahl, der für sein perfektes Musizieren viel Applaus erhielt.
Der Schützenverein bemüht sich seit 145 Jahren den Menschen der Region immer wieder etwas Besonderes im Festprogramm zu bieten. Und im Rückblick ist dies mit den Konzerten auch immer gelungen. Sie wechselten zwar mal die Standorte: vom Marktplatz auf den Kirchplatz und seit einiger Zeit finden sie vor dem Rathaus statt. Aber immer gibt es Musik der Spitzenklasse - das bestätigen Besucher, die eigens von weit her kommen um diese Darbietungen zu erleben. "Das ist Heimat", sagte Theo Steilen, Schützenkönig des Jahres 2004, der aus den USA angereist war. (hws)
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