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Haushaltsmanagement lehren
"Haushaltsmanagemen" als Lerninhalt an allen Schulen hat die CDU-Landtagsfraktion gefordert. Der stellvertretende Vorsitzende der Fraktion, Dr. Josef Rosenbauer (Kirchen), unterstützt den Antrag der Union entschieden: So könnten Jugendliche auch im privaten Bereich auf eine selbstständige Lebensführung vorbereitet werden.
Region. "Haushaltsmanagement" als Lerninhalt an Schulen fordert die CDU-Fraktion im Rheinland-Pfälzischen Landtag und hat einen entsprechenden Antrag formuliert, der Ende dieser Woche im Plenum beraten wird. Der Abgeordnete Dr. Josef Rosenbauer, stellvertretender Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion, unterstützt den Antrag seiner Fraktion, denn "ganz großes Thema bei uns im Kreis Altenkirchen ist immer die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit unserer Jugendlichen in ihrem späteren beruflichen Leben. Hier setzen wir uns ein für bessere Bildung und Ausbildung, die fit für den Beruf macht und dafür sorgt, dass der Kreis Altenkirchen durch gut ausgebildeten Nachwuchs den Anschluss an andere Regionen behält. Aber so banal es auf den ersten Blick scheinen mag, auch dabei, sich im Alltag zurechtzufinden, haben unsere Kinder und Jugendlichen bestmögliche Unterstützung verdient, die sie auch im privaten Bereich auf eine selbstständige Lebensführung vorbereitet", so Rosenbauer. Dieser Herausforderung müsse sich, in Ergänzung zur elterlichen Erziehung, auch die Schule stellen.
Hierzu habe seine Fraktion intensive Gespräche mit Lehrern, Verbänden und anderen Experten geführt und setze sich für die Etablierung dieses neuen Lerninhaltes ein, damit sich junge Menschen in der Schule gezielt mit verantwortungsvollem Konsum und nachhaltiger Ernährung auseinander setzen können, so der Abgeordnete. So sei verschiedenen Studien zu entnehmen, dass sich Kinder immer weniger bewegen und sich oft einseitig ernähren. Das führe zu gesundheitlichen Problemen wie Fettleibigkeit, Diabetes, Herz-Kreislauf-Problemen oder zu Essstörungen und Magersucht. Die Vermittlung von Wissen über eine gesunde Ernährung sei deshalb ein wesentlicher Bestandteil des neuen Lerninhaltes. "Haushaltsmanagement" gehe aber weit über Ernährungslehre hinaus: Ziel sei es, Schülerinnen und Schüler zu einem nachhaltigen, verantwortungsvollen Konsumverhalten anzuleiten, das ihren finanziellen Möglichkeiten entspreche. Aufklärung und Beratung sei notwendig, wo verführerische Angebote in Werbung und Medien zu einem unnützen oder ungewollten Anhäufen von Konsumgütern und zu Überschuldung führen. Rosenbauer: "Die Schulen sollen einen stärkeren Beitrag dazu leisten, dass die Schülerinnen und Schüler die Strukturen des Marktes verstehen und zu verantwortungsvollen Konsumenten werden."