Verbandsgemeinde Kirchen und rhenag gehen neue Wege
In Kirchen setzten jetzt Bürgermeister Jens Stötzel und rhenag-Vorstand Kurt Rommel ihre Unterschriften unter einen innovativen Vertrag zur Realisation einer Photovoltaikanlage für die Grundschule Niederfischbach.
Niederfischbach. „Die Umsetzung kommunaler Klimaschutzmaßnahmen ist uns ein wichtiges Anliegen. Zusammen mit rhenag gehen wir als eine der ersten Kommunen hiermit einen weiteren Weg, um unsere Liegenschaften mit regenerativer Energie zu versorgen“, so Bürgermeister Stötzel. Die Verbandsgemeinde erwirbt die Anlage nicht wie üblich selbst, sondern realisiert das Projekt im Wege eines Pachtmodells, das rhenag als neue Energiedienstleistung aufgelegt hat. Der Vorteil für Kirchen: Die Kommune geht investiv nicht ins Risiko, übergibt die komplette Projektabwicklung an rhenag, hat als Betreiber der Anlage gleichwohl aber das alleinige Nutzungsrecht und kann so einen deutlichen Schritt in Richtung einer regenerativen Energiezukunft gehen. „Mit der schlüsselfertigen Übergabe der Anlage voraussichtlich schon Ende August kann die Ketteler-Grundschule im neuen Schuljahr bis zu 70 Prozent der Solar-Energie für den eigenen Bedarf nutzen“, erklärt rhenag-Vorstand Kurt Rommel. „Die restlichen 30 Prozent können wiederum gegen Vergütung ins öffentliche Strom-Netz eingespeist werden.“
Innerhalb des Verpachtungszeitraums von 18 Jahren stellt rhenag die Solar-Anlage gegen einen jährlichen Pachtzins zur Verfügung. Eigentümer der Photovoltaik-Anlage ist rhenag, die damit auch für die Planung, den Aufbau, die Inbetriebnahme sowie die Versicherung und Instandsetzung der Solar-Anlage verantwortlich ist.
Die Verbandsgemeinde hatte mit einem Schulprojekt im Rahmen des rhenag-Klimapreises erstmals auf sich aufmerksam gemacht. „Wir haben die Grundschule in Niederfischbach besucht und dabei erkannt, dass die Voraussetzungen für eine Photovoltaik-Anlage sehr gut sind“, erklärt Miriam Pape, die zusammen mit anderen rhenag-Trainees den Klimapreis-Wettbewerb betreut. „Das war der Initial-funke für dieses Projekt, dem der Haupt- und Finanzausschuss der Verbandsgemeinde nun zugestimmt hat.“
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