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Viel Spaß beim Familienabend
Da blieb kein Auge trocken beim Familienabend der Wiedbachtaler Chöre in Neitersen: Das Programm bot jede Menge Lustiges und auch Musikalisches.
Neitersen. Die Wiedbachtaler Chöre feierten ihren traditionellen Familienabend mit Musik, Tanz und Sketchen in der in der Wiedhalle in Neitersen. Zur Hälfte abgetrennt bot sie ausreichend Platz für gut 100 Gäste, Bühne, Tanzfläche, Stehtische, Buffet und Theke. Wer dem einladenden Plakat Glauben geschenkt hatte und hier nun feurige Mexikaner oder deren Lebenstemperament anzutreffen, der sah sich alsbald eines Anderen belehrt. Vorsitzender Andreas Haas hatte seine Lieben begrüßt und sie zum Abendessen mit kulinarischen Genüssen eingeladen. Danach ging es dann so ganz langsam, nach norddeutschem Vorbild, los. Und genau die Region der Republik war und ist es, die die Neitersen Chormitglieder nicht mehr los lässt. Seit ihrem Besuch des Ostfrieslandes an der Nordseeküste stehen die Westerwälder aus der Region Neitersen unter dem Einfluss der "kühlen" Norddeutschen und die sind alles andere als kühl.
Der Wiedbachtaler Frauenchor Neitersen unter der Leitung von Sven Hellingshausen hatte sängerisch mit "Ein kleiner grüner Kaktus“ und "Que sera" den Abend eröffnet. Den ersten Song unterstrichen sie dann auch mit kleinen Blumentöpfen, in denen ein kleiner grüner Kaktus zu sehen war. Die Besonderheit an diesem Gewächs war, dass der Kaktus eine Gurke, die Stacheln Zahnstocher und der Sand Reis waren. Der Minnesänger und die Diplomatenjagd waren die Titel, die schließlich der Wiedbachtaler Männerchor Neitersen unter der Leitung von Wladislaw Swiderski zum Besten gab. Nach dem Abendessen enterten die Ölfer Frauen die Tanzfläche. Sie rollten einen Bollerwagen, beladen mit einem Fässchen Bier, hinter sich her. Sie hatten in ihrem "Nordsee-Lied" den Ausflug an die Nordseeküste aufgearbeitet. Die Damen mussten sich zusammennehmen, um nicht selbst in Heiterkeit zu geraten. Dafür tobte das Publikum vor Vergnügen, hatte es doch einige Geschichten und Erlebnisse auf dieser Fahrt gegeben. Da kam auch der Ortsbürgermeister nicht ungeschoren davon. In die 60ger Jahre versetzten Horst Langemann und Andreas Haas mit dem Babysitter-Blues die Neiterser und "Die Kegelsänger" brachten, wie sollte es auch anders sein, Seemannslieder mit. Zu später Stunde, der Zeiger der Uhr hatte die mitternächtliche Stunde schon verkündet, kamen die beiden Tratschbasen, Minchen (Klaus Müller) und Trinchen (Andreas Haas) zum Zuge. Sie hatten das Dorfgeschehen notiert, aufgearbeitet und brachten es nun unter die Leute. Da blieb kein Auge mehr trocken und die Lachmuskeln merkten, wofür sie da sind. (wwa)
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Die Ölfer Frauen besangen die Ereignisse des Nordseeausfluges. Fotos: Wachow
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