Theo Hombach erhielt Verdienstmedaille des Landes
Im Rahmen einer Feierstunde wurde Theo Hombach aus Nauroth mit der Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz im Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes von Staatsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler ausgezeichnet. Hombach erwarb sich große Verdienste um die Lebenshilfe im Kreis Altenkirchen.
Nauroth/Mainz. An der Feierstunde im Ministerium nahmen zahlreiche Vertreter des öffentlichen und politischen Lebens aus dem Kreis Altenkirchen teil. Theo Hombach, 79 Jahre alt aus Nauroth erhielt die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz für sein unermüdliches Wirken um die Belange der Lebenshilfe im Kreis Altenkirchen.
Staatsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler freute sich sichtlich, die Auszeichnung an Hombach verleihen zu dürfen, immerhin kennen sich beide schon lange und er kommt ja aus dem Wahlkreis. In ihrer Laudatio ging Bätzing im Detail auf die Arbeit Hombachs ein.
Hier der Auszug aus der Rede:
"Seit Oktober 1996 sind Sie Mitglied im geschäftsführenden Vorstand der Lebenshilfe im Landkreis Altenkirchen. Bereits davor waren Sie Mitglied im Elternbeirat der Förderschule mit dem Schwerpunkt ganzheitliche Bildung in Wissen und Mitglied im Verwaltungsrat der Westerwald-Werkstätten GmbH.
Ihnen war und ist es ein besonderes Anliegen, das Ehrenamt innerhalb der Lebenshilfe zu stärken und in diesem Rahmen Menschen mit geistiger Behinderung und ihre Angehörigen zusammenzuführen. Auch die Begegnung von Menschen mit geistiger Behinderung und ihren Angehörigen mit Vereinen, Parteien und sonstigen Institutionen liegt Ihnen seit vielen Jahren am Herzen. Aufbauend auf Ihrer christlichen Grundhaltung ist es Ihnen weiterhin ein Anliegen, die familiären Bindungen in den betroffenen Familien zu stärken. Ganz besonders haben Sie sich für das Lebensrecht von Kindern von behinderten Menschen eingesetzt. Als Vorstandsmitglied haben Sie sich werteorientiert für einen klaren, sozial integrativen und stets empathischen Führungsstil innerhalb des Vorstandes eingesetzt.
Im Rahmen Ihres ehrenamtlichen Engagements organisierten Sie von 1996 bis 2011 Familienfreizeiten mit jährlich ca. 30 bis 40 Teilnehmern und führten dabei Menschen mit geistiger Behinderung und ihre Familien zusammen.
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Ebenfalls von 1996 bis 2011 organisierten Sie die jährliche Karnevalssitzung der Lebenshilfe zunächst in Mittelhof-Steckenstein und später im Bürgerhaus Nauroth. Diese Karnevalssitzung war auch stets ein Treffen für die Politikerinnen und Politiker im Landkreis Altenkirchen, die dabei hautnah erfuhren, welche Bedeutung Inklusion für Menschen mit und ohne Behinderung haben kann.
Von 1995 bis 2009 waren Sie Mitglied und Vorsitzender des Eltern- und Betreuerbeirates der Westerwaldwerkstätten. In dieser Tätigkeit haben Sie sich stets für die Rechte von Menschen mit geistiger Behinderung und ihrer Angehörigen eingesetzt. Dabei war es Ihnen besonders wichtig, Brücken zwischen den behinderten Menschen, ihren Angehörigen und den Westerwald-Werkstätten als Einrichtungsträger zu bauen.
Schließlich waren Sie von 2003 bis 2010 Mitglied im Vorstand des Landesverbandes der Lebenshilfe Rheinland-Pfalz. Hier haben Sie den Bereich der Freizeiten vertreten und sich ganz besonders für die Lebenshilfe im nördlichen Rheinland-Pfalz eingesetzt.
Neben Ihrem Engagement für die Lebenshilfe waren Sie vom 1. Juli 1999 bis zum 17. Dezember 2012 Mitglied im Ortsgemeinderat Nauroth. Last but not least ist Ihr Engagement beim Heimat- und Erntedankfest der Ortsgemeinden Nauroth und Mörlen hervorzuheben".
Diese Auflistung zeigt in beeindruckender Weise wie sehr Theo Hombach die Belange der Menschen mit Behinderung am Herzen liegt. Inklusion lebte Hombach mit den Aktivitäten lange bevor das Wort politikfähig wurde. Das zeigt sich immer und überall, egal ob bei den Basaren Lebenshilfe in Steckenstein, bei vielen anderen Anlässen ebenso.
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