Viel Spaß und eine Menge Erfahrung für 17 junge Talente
Nach einer „intensiven, anstrengenden, teilweise nervenaufreibenden“ aber vor allem „ziemlichen coolen“ Woche, zeigten 17 junge Musiker am Sonntag im Wissener Kulturwerk was sie im ersten „Bandcamp“ der Kreismusikschule Altenkirchen erarbeiten und lernen durften.
Die Ergebnisse begeisterten Eltern, Freunde, Dozenten aber auch die Musiker selbst im Abschlusskonzert gleichermaßen. „Das Gesamtkonzept hat mir einfach total gut gefallen. Wir hatten eine super Woche. Dadurch, dass alle Dozenten selbst in Bands spielen, konnten sie mir total weiter helfen“, berichtet der 15-jährige Felix Ijewski (Michelbach) nach dem Konzert begeistert. Felix spielt seit 8 Jahren Gitarre, nimmt an der Kreismusikschule Unterricht und hat auch schon bei diversen Projekten der Kreismusikschule mitgespielt. Aber: „Im Bandcamp war es intensiv möglich, sich auf das Bandspiel zu konzentrieren. Das geht sonst so nicht.“ Eine Woche lang drehte sich für die Campteilnehmer alles ums Thema „Bandarbeit“. Angeleitet wurden sie dabei von fünf Berufsmusikern der Kreismusikschule Altenkirchen. „Mit anderen zusammen spielen, ist im Einzelunterricht ja so nicht möglich. Das hat mir ziemlichen Spaß gemacht“, erzählt der 12-jährige Elias Lang aus Eichelhardt. Neben dem praktischen Spielen in einer zusammengestellten Band (insgesamt bildeten sich vier Bands) setzten sich die jungen Musiker während des Camps in Workshops mit Tontechnik, Songaufbau, Songtextanalyse, Lied-Sheets und Transposition in andere Tonarten auseinander. Themen, die für den Einzelunterricht im Normalfall zu weit führen, für das spätere Musikerdasein jedoch unverzichtbar sind, will man erfolgreich auf der Bühne spielen. „Es war total klasse, dass wir das hier alles lernen konnten“, resümiert der 15-jährige Gitarrist Jonas Lang. Für alle Teilnehmer besonders schwierig: „Sich daran zu gewöhnen und zu lernen, auf die anderen Bandmitglieder zu hören und sich nicht nur auf sich selbst zu konzentrieren“, fasst Patrick Born (19, Scheuerfeld) zusammen, der innerhalb seiner Camp-Band am Klavier saß. „Doch gerade das ist unverzichtbar und macht das Musizieren in einer Band aus“, erklärt die Camp-Leiterin und Ideengeberin Milena Lenz, die selbst als Dozentin für Gesang agierte. Die großen Entwicklungsschritte und die Motivation der Neun- bis 19-Jährigen zu sehen, bescherte wiederrum den Dozenten eine tolle Woche. Neben Lenz leiteten Armin Seibert (Gitarre/Bass), Nicolai Brandenburger (Gitarre/Bass), Michael Strunk (Keyboard) und Guillermo Banz (Schlagzeug) die Schüler an. „Es war auch für uns Dozenten das erste Mal und wir haben uns alle gefragt, ob das, was wir uns ausgedacht haben, in der Praxis funktioniert“, erzählt Lenz. Aber: „Es hat geklappt und ich bin ziemlich stolz auf das, was die Jungs und Mädels hier geleistet haben“. Die Wiederholung des Bandcamps steht nach der erfolgreichen Premiere ganz außer Frage und wird vielleicht schon diesen Herbst stattfinden.
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