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Unterstützung für die Tafel
Die Westerwald Bank unterstützt die Arbeit der Windeck-Eitorfer Tafel. Bankvorstand Markus Kurtseifer machte sich bei einem Besuch in Rosbach ein Bild von der Arbeit der ehrenamtlichen Helfer.
Windeck-Rosbach. Etwa 420 Personen aus den Gemeinden Windeck und Eitorf sind bei der Windeck-Eitorfer Tafel gemeldet, die im Rhythmus von zwei Wochen im Pfarrheim St. Joseph in Windeck-Rosbach die Lebensmittelausgabe durchführt. Mit sehr viel Idealismus und Einsatzbereitschaft sind rund 20 Helfer seit nunmehr fünf Jahren im Einsatz, um Lebensmittel einzusammeln, zu sortieren und auszugeben. Als „Tafel“ darf sich die Gruppe seit 2007 offiziell bezeichnen.
Improvisation ist bei der Tafel stets gefragt. Umfunktionierte Gartenhäuser dienen derzeit noch als Lebensmittellager und als Rückzugsort für die Schuldnerberatung. So schnell wie möglich soll und muss ein Kühlfahrzeug angeschafft werden. „Leider bekommen wir zur Auflage gemacht, ein Kühlfahrzeug anzuschaffen, da wir ansonsten keine gekühlten Lebensmittel mehr bekommen. Wir unterliegen ebenfalls den Lebensmittelgesetzen, wonach die Kühlkette nicht unterbrochen werden darf“, erläuterte Hans-Werner Schmidt, Sprecher der Tafelgruppe des Katholischen Vereins für soziale Dienste im Rhein-Sieg-Kreis (SKM), der die Tafel betreibt, im Gespräch mit Westerwald Bank Vorstand Markus Kurtseifer und dem Leiter der Geschäftstelle Windeck-Dattenfeld, Albert Rödder. Die Bank unterstützt die Arbeit der Tafel mit einer Spende von 1.500 Euro.
Schmidt stellte die Arbeit der Gruppe sowie den organisatorischen Ablauf der Lebensmittelausgabe vor. Frisches Obst, so Schmidt, sei für die Kunden selbst im Sommer noch zu teuer und auch Grundnahrungsmittel wie Milch gehören oft zu den Luxusgütern. Die Lebensmittelspenden können bei den Kirchen der Region zu den sonntäglichen Gottesdiensten abgegeben werden, wo Sammelkörbe bereitstehen. Zudem werden Lebensmittelgeschäfte und Supermärkte gezielt von der SKM-Gruppe angefahren. Schmidt betonte, dass der große Einsatz der Helfer neben der Ausstattung mit Lebensmitteln durch Sach- und Geldspenden die Versorgung der Tafelkunden erst ermöglicht. Bankvorstand Markus Kurtseifer unterstrich die regionale Verantwortung des Unternehmens: „Wenn wir einen Beitrag zur Besserung der Lebensqualität der bedürftigen Mitmenschen leisten können, tun wir das sehr gerne.“ Zudem würdigte er ausdrücklich die ehrenamtliche Arbeit der Tafel-Helfer. Letztlich seien die Volks- und Raiffeisenbanken auf der Idee der Hilfe zur Selbsthilfe gegründet, daher trage solche Hilfe Früchte. Diesem Gedanken trägt auch die Tafel in Windeck-Rosbach Rechnung und bietet in Kooperation mit dem Familienzentrum Vogelnest Kochkurse für die Tafelkunden an. Weitere Geldspenden zur Anschaffung des behördlich beauftragten Kühlfahrzeuges werden dringend benötigt.
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Foto: Hans-Werner Schmidt (Mitte) von der SKM-Gruppe der Tafel in Windeck freute sich über den Besuch von Westerwald Bank Vorstand Markus Kurtseifer (rechts) und des Leiters der Geschäftstelle Windeck-Dattenfeld, Albert Rödder.