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Vor dem Umzug ein Theaterspiel
Der Neiterser St. Martins-Umzug begann mit einer Theateraufführung, die die "Pusteblumenkinder" des Kindergartens einstudiert hatten. Anschließend zogen die Kleinen durch den Ort und abschließend wurde ein großes Martinsfeuer abgebrannt.
Neitersen. Mit einem Theaterspiel eröffneten die Jungen und Mädchen, die Pusteblumenkinder des Kindergartens Neitersen, den Neiterser St. Martinszug durch die Gemeinde. Auf dem alten Bahnhofsvorplatz-Gelände an Neitersens Ortseingang hatte die Firma Bellersheim einen Lastkraftwagen mit Abdeckplane zur Verfügung gestellt, den die Betreuerinnen im Handumdrehen in eine Freiluftbühne umwandelten. In der ganzen Woche hatten die Kleinen mit ihren Erzieherinnen am Bühnenbild gearbeitet, Kartons zurecht geschnitten, Türen und Fenster eingebaut, Vorhänge angebracht, die Fassaden und das Dach gestrichen, ihre Kostüme zusammengetragen und die Texte einstudiert. Eine Gruppe waren die Darsteller, St. Martin, Bettler und Bürger. Die andere Gruppe hatte sich als Projektchor zusammengefunden. Sie hatte das St. Martinslied einstudiert und sang es nun bei der Aufführung vor ihren Kindergartenfreunden, Geschwistern, Eltern, Großeltern und Bekannten. Die Theatergruppe spielte mit Begeisterung die Geschichte vom römischen Soldaten St. Martin, der in einer kalten Nacht dem armen Mann seinen halben Mantel gab. Stolz stand der kleine Mann auf dem Wagen, hielt sein selbst gebasteltes Schwert in die Luft und durchtrennte den weinroten Mantel. Zuvor hatten die Bürger der Pappstadt aus ihren Fenstern den armen Mann beschimpft und davongejagt. Hoch zu Ross saß St. Martin in Neitersen nicht. Er hatte sich, selber noch ein Kind, ein Pony mitgebracht und führte nun den langen St. Martinszug durch Neitersen an.
Die Freiwillige Feuerwehr, Löschzug Neitersen, sicherte sowohl vor als auch hinten den Umzug ab. Nach dem Martinsumzug trafen sich alle vor der Wiedhalle auf der Emma wieder und erlebten da das Abbrennen eines riesigen Martinsfeuers. Die Kinder erhielten natürlich alle einen leckeren Weckmann. Im Feuerwehrhaus standen Getränke aller Art bereit. Für dieses St. Martinsfest hatten die Pusteblumen den 1. St. Martinsmarkt und eine Verlosung von "Hundertwasser - Gemälden" der Pusteblumenkinder organisiert. (wwa)
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Der Pusteblume-Projektchor St. Martin. Fotos: Wachow
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