Internationales Kirmes-Aufbauteam
Es gibt nicht nur Heidenau und Salzhemmendorf, um die jüngsten Ausschreitungen gegen Flüchtlinge zu nennen. Es gibt die andere Welt und das andere Deutschland, hier speziell Flammersfeld. Hier gab es die gemeinsame Aufbauaktion für das Kirmeszelt.
Flammersfeld. Am Mittwoch, 20. August wurde das Festzelt für die Flammersfelder Kirmes aufgebaut, die am vergangenen Wochenende stattfand. Die Flammersfelder Ortsbürgermeisterin Hella Becker dazu: "Ich weiß, dass die meisten Asylbewerber arbeiten und auch helfen wollen, so habe ich den Asylbeauftragen und Vorsitzenden der Flüchtlingshilfe Wolfgang Conzendorf um Hilfe gebeten".
Zuerst hatten sich 17 der in der Gemeinde untergebrachten Flüchtlinge bereit erklärt zu helfen, dann rechnete man mit 20 und erschienen sind tatsächlich 25. Die jungen Männer sind sehr motiviert an die Sache herangegangen und zeigten, wie froh sie sind, wenn sie sich einbringen und helfen können. Die jungen Afghanen, Albaner und Pakistani, die in Eichen und Reiferscheid untergebracht sind, waren mit viel Engagement und Willen bei der Sache und bauten zusammen mit der Jugendfeuerwehr das Zelt in Rekordzeit auf.
Die Flüchtlinge besuchten auch fleißig die Kirmes und genossen die Abwechslung. Am Samstagabend stellte Hella Becker die Vereine der Gemeinde vor und stellte fest: "Wir bedanken uns inbesondere bei der Flüchtlingshilfe und ihren fleißigen und offensichtlich hoch motivierten Helfern".
Dazu der 1. Vorsitzende der Flüchtlingshilfe, Wolfgang Conzendorf: "Unsere Flüchtlinge wollten gerne etwas an die Gemeinde zurückgeben und neben der Abwechslung war die Hilfe beim Aufbau des Kirmeszeltes Ehrensache und eine gute Gelegenheit mit anderen jungen Menschen der Gemeinde etwas zu schaffen und an den Folgetagen auch zu feiern. Es ist in den Tagen von Heidenau ein gutes Beispiel dafür wie Menschen miteinander umgehen sollten. Flammersfeld eben!"
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