Jugendfeuerwehr Daaden besuchte US Air Force in Ramstein
Kürzlich besuchte die Jugendfeuerwehr Daaden den US-Flugplatz in Ramstein-Miesenbach. Jugendliche sowie Betreuer erlebten hier einen aufregenden Tag in „Amerika“. Im Mittelpunkt standen die Einrichtungen der Flughafenfeuerwehr.
Daaden/Ramstein. Früh um 6 Uhr fuhr man am Feuerwehrhaus Weitefeld mit dem Reisebus los in Richtung Pfalz. In Ramstein wurde die Reisegruppe dann von einer Mitarbeiterin des Verbindungsbüros des Flugplatzes begrüßt. Nach den Einreiseformalitäten betrat man ganz offiziell US-amerikanisches Staatsgebiet.
Auf einer Rundfahrt über die Air Base wurde auf die Geschichte des Flugplatzes eingegangen. Dieser existiert seit 1951 und wurde seitdem ständig erweitert und ausgebaut. Heute arbeiten dort 35.000 Soldaten und ca. 6.000 Zivilbeschäftigte. Neben den Einrichtungen der US-Luftwaffe befinden sich auch mehrere Dienststellen der Nato in Ramstein, es ist auch der Sitz des kommandieren Generals der US Air Force für Europa und Afrika. Damit ist der Flugplatz der größte Militärstützpunkt der amerikanischen Streitkräfte außerhalb der USA. Insgesamt wohnen 48.000 US-Amerikaner in der „Kaiserslautern Military Community“, zu der auch das Krankenhaus in Landstuhl und mehrere Einrichtungen und Depots in und um Kaiserslautern gehören.
Der Flugplatz hat heute eine Größe von ca. 1.400 Hektar. Alleine die Größe der Wohngebiete, der sogenannten „housing areas“, für die Soldaten und deren Familien mit mehr als 700 neugebauten Wohnungen ist mehr als beeindruckend. Auch Hotels, Shopping Malls, Kinos, eine Vielzahl von Sporteinrichtungen, Büchereien, Schnellrestaurants, medizinischen Einrichtungen, Kindergärten und sogar eine High School für die Teenager der amerikanischen Soldatenfamilien befinden sich auf dem Gelände.
Highlight war natürlich der Besuch der US-Feuerwehr. Hier wurde die Jugendfeuerwehr Daaden von zwei Feuerwehrmännern begrüßt, die geduldig alle Fragen beantworteten. Alleine auf der Air Force Base in Ramstein befinden sich drei ständig besetzte Feuerwachen. Die amerikanischen Feuerwehrautos übten eine besondere Anziehungskraft auf die Jugendlichen, und auch auf ihre Betreuer aus. Einige durften auch in die Schutzkleidung der Amerikaner schlüpfen. Ein Rundgang durch die Feuerwache rundete den Besuch der Feuerwehr ab.
Der zweite Teil der Rundfahrt führte dann am neugebauten Passagier-Terminal vorbei in Richtung Ausgang. Nachdem der Guide am Tor verabschiedet wurde, fuhr der Bus nach Kaiserslautern zu einem original amerikanischen Dinner im Stil der 50er Jahre. Bei Burgern und Softdrinks ließ man es sich gut gehen und den "Kurzbesuch in Amerika" angemessen ausklingen.
Am frühen Abend erreichte der Bus wieder die Heimat, alle hatten viel zu erzählen von diesem ereignisreichen Tag. Der Dank gilt den Mitarbeitern des Verbindungsbüros des 86. Lufttransportgeschwaders in Ramstein und den Kameraden der US-Feuerwehr die diesen unvergesslichen Tag ermöglicht haben. Die Jugendfeuerwehr Daaden freut sich immer auf interessierte Mädchen und Jungen im Alter von zehn bis 16 Jahren.
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