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Nachricht vom 04.09.2015    

Gymnasium Betzdorf-Kirchen: Schnare nun Leiter

Nach einem Jahr der üblichen Bewährungsprobe erhielt Heiko Schnare nun offiziell die Urkunde zum Oberstudiendirektor. Damit ist das „kommissarisch“ aus der Jobbezeichnung des Leiters des Gymnasiums gestrichen. Welche Herausforderungen sieht er für die Zukunft der Schule?

Heiko Schnare (2. v.l.) erhielt nun von Andrea Becker von der ADD die Urkunde zum Oberstudiendirektor. "Seine" Sekretärinnen Jutta Klein (links) und Monika Georg (rechts) freuen sich über die Ernennung ihres Chefs. Foto: Daniel Pirker

Betzdorf-Kirchen. Ein Jahr war die Schulleiterstelle des Betzdorfer Freiherr-vom-Stein-Gymnasium vakant, nachdem der Manfred Weber im Sommer 2013 in den Ruhestand gegangen war. Kommissarisch mussten erst mal Helmut Münzel und Joachim Langhauser ran. Man kann erwarten, dass dem Gymnasium für lange Zeit eine solche „Durststrecke“ erspart bleiben wird. Denn seit letzten September 2014 führt Heiko Schnare die Geschicke der Schule – und das will er auch nicht so schnell aufgeben. Die formellen Voraussetzungen sind dafür nun auf jeden Fall geschaffen:

Ein Jahr musste er sich erst mal als kommissarischer Direktor in seiner neuen Aufgabe bewähren, was üblich ist für entsprechende Schulfunktionen. Das scheint ihm gelungen zu sein. Andrea Becker von der Aufsichts- und Dienstdirektion (ADD) übergab dem gebürtigen Niedersachen jetzt die Urkunde, die aus dem bisherigen Studiendirektor einen Oberstudiendirektor macht. Ein feierlicher Rahmen war für diesen eher formellen Akt nicht nötig. Das hielt Becker aber nicht davon ab, die Leistungen des Lehrers zu würdigen, der sich zuletzt offenbar schon als stellvertretender Schulleiter des Altenkirchener Gymnasiums bewährt hatte.

So dankte ihm die Vertreterin der Verwaltungsbehörde für seine gute Arbeit, die er bisher am Gymnasium in Betzdorf verrichtet habe. Schnare selbst freut sich auf die Herausforderungen der kommenden Jahre. Vor allem gelte es, sich auf den demografischen Wandel einzustellen. Momentan zähle das Gymnasium noch rund 1250 Schüler, für den kommenden Abiturjahrgang könne man außerdem mit ungefähr 180 Absolventen rechnen. Der „Ansturm“ aufs Gymnasium besteht also immer noch – aber er wird sich eben abflachen aufgrund der insgesamt geringeren Schülerzahlen.

Hinzu kommt im Umkreis des Gymnasiums das „enorme Schulangebot“, wie Schnare es nennt. Schließlich können Schüler heutzutage die Fachhochschulreife nicht nur am Gymnasium erwerben, sondern auch an der nicht weit entfernten BBS. Und ab dem Schuljahr 2016/2017 beginnt die direkt unter dem Gymnasium gelegene Integrierte Gesamtschule mit dem Aufbau einer eigenen gymnasialen Oberstufe. Schnare will hier für seine Schule mit einem breiten Angebot für zukünftige Oberstufenschüler gegensetzen. So sollen wie in den letzten Jahren, möglichst alle Fachwahlwünsche erfüllt werden können.



Grundsätzlich sieht Schnare seine Schule gut aufgestellt. Vor allem hob er hier das „tolle Kollegium“ hervor. Auch mit Lehrpersonal sei man gut versorgt. Momentan fehle es nur an einer Lehrkraft in Informatik. Aber das bekomme man mittelfristig auch noch in den Griff.
Optimistisch gab sich der frisch ernannte Oberstudiendirektor auch bezüglich der Baumaßnahmen, die das Bild des Schulgebäudes noch prägen. Zum Schulbeginn nächste Woche werde allenfalls noch ein bisschen Dreck übrig sein. Der Schulbetrieb wird also nicht beeinträchtigt sein bis zum angepeilten Abschluss der Gebäudeerneuerung nach den Osterferien.

Insgesamt profitiere laut Schnare das Gymnasium durch die Arbeiten. Zur Erinnerung: 2,4 Millionen Euro investieren der Kreis und das Land in den Brandschutz und die Barrierefreiheit der Schule. Beispielsweise wird ein Aufzug installiert. Auch soll es in den bisher tristen Fluren dank einer neuen Beleuchtung und Schalldämmung heller und leiser werden. (ddp)


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