DRK-Kleidersammlung am 26. September
Zahlreiche Freiwillige sind am Samstag, dem 26. September ab 8.30 Uhr für die Kleidersammlung des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) im Kreis Altenkirchen unterwegs.
Kreis Altenkirchen. Bereits im Vorfeld wurden kreisweit Plastiksäcke mit der Aufschrift "DRK-Kleidersammlung" ausgeteilt. Wer jedoch keinen Beutel im Briefkasten hatte oder größere Mengen an Kleiderspenden abzugeben hat, kann seine Spende getrost in anderen Tüten oder in Kartons verpacken. Übrigens: Nicht nur Textilien, sondern auch Bettwäsche, Federbetten, Gardinen und Schuhe nehmen die Helfer mit.
Im vergangenen Jahr konnte der DRK-Kreisverband knapp 370 Tonnen dieser Waren verbuchen. Allein 48 Tonnen wurden bei der letzten Straßen-Kleidersammlung gestiftet, der Rest landete in den Kleidercontainern.
Nach penibler Sortierung werden Blusen, Hosen, Turnschuhe und so weiter in den landesweit 47 Kleiderkammern des DRK an Bedürftige ausgegeben. In speziellen Lagern bewahrt die Hilfsorganisation auch Notvorräte an Bekleidung auf, die bei Bedarf in Katastrophengebiete verfrachtet werden. 80.000 Menschen können so binnen kürzester Zeit schützenden Stoff bekommen.
Jeder Cent, den das Rote Kreuz dabei verdient - und das sind nur wenige pro Kilo -, wird wieder in die humanitäre Arbeit vor Ort gesteckt, beispielsweise für die Ausstattung und Ausbildung im Katastrophenschutz, Beschaffung und Unterhalt von Fahrzeugen des Katastrophenschutzes und der Sozialarbeit sowie für soziale Projekte in der Jugendarbeit, Kinder- und Familienarbeit und vieles mehr.
Leider steigt die Zahl sowohl der gemeinnützigen als auch der gewerblichen Sammlungen jährlich; fast jede Woche hat der Bürger einen Aufruf in seinem Briefkasten. Meistens kommen die Erlöse nicht karitativen Zwecken zugute. “Nicht überall, wo ein Symbol drauf ist, das nach einem Kreuz aussieht, ist auch wirklich das Rote Kreuz der Sammler. Viele gewerbliche Sammlungen täuschen den Bürger bewusst mit ähnlichen Symbolen. Leider sind wir dagegen machtlos”, bedauert Alfons Lang, Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Altenkirchen. Probleme bereiten auch gewerbliche Sammler, die an den Tagen, an denen das Rote Kreuz Altkleidersammlungen durchführt, die Straße abfahren und die Säcke einladen. “Dadurch entgehen dem Roten Kreuz Mittel, die wir für unsere sozialen Projekte dringend brauchen: in der Kinder- und Familienarbeit, in der Seniorenarbeit, im Katastrophenschutz und vieles mehr”
Der DRK-Kreisverband und die an der Sammlung beteiligten ehrenamtlichen Helfer sind dankbar für alle bisherigen Spenden an das Deutsche Rote Kreuz und hoffen auf eine gute Resonanz in der Bevölkerung bei der kommenden Sammlung.
Aufgrund der aktuellen Flüchtlingssituation könne es dazu kommen, dass Mitarbeiter kurzfristig anderweitig eingesetzt würden, so das DRK. Dies kann unter Umständen dazu führen, dass nicht alle bereitgestellte Kleiderspenden eingesammelt werden. In diesem Fall bittet das DRK die Bevölkerung um Verständnis und Mithilfe, durch Einwurf der stehengebliebenen Kleidersäcke in den örtlich bereitstehenden Kleidercontainern, in der kommenden Woche.