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Gedichte und Musik bei Landfrauen
Gedichte und Geschichten gab es beim Treffen der Mitglieder des Landfrauenbezirks Weyerbusch in Mehren. Und dazu auch Musik von zwei Flötengruppen.
Mehren. Zur Einstimmung auf die Advents-, Vor- und Weihnachtszeit trafen sich die Mitglieder des Landefrauen-Bezirks Weyerbusch im Landgasthof Mehren. Der lange Raum war herbstlich-weihnachtlich dekoriert, auf den Tischen brannten die ersten Adventskerzen und verbreiteten ihr flackerndes Licht. Landfrauen-Vorsitzende Brigitte Kretzer begrüßte unter den zahlreich erschienenen Mitgliedern auch die Kreisvorsitzende Gerlinde Eschemann sowie das männliche Mitglied, Kircheibs Ortsbürgermeister Wilhelm Meuler, ferner Ute Klevesahl, die den Nachmittag mit Gedichts- und Geschichten-Beiträgen bereicherte. Außerdem hatte sie zwei ihrer Flötengruppen zur musikalischen Unterstützung mitgebracht - die erste Gruppe, ein Mädchen-Duo, Sophie Kulik aus Buchholz und Yvonne Schwarzbach aus Mehren-Adorf, die bereits seit gut vier Jahren Flötenunterricht erhalten und die zweite Gruppe mit Jasmin Kapitza, Sabine Seidel und Julia Stadler, trat in der zweiten Hälfte des Nachmittages nach dem gemeinsamen Kaffeetrinken auf. Mit einem Gedicht vom nahenden Advent begann Klevesahl ihre Erzählungen und mit dem Musikstück "Wir sagen euch an, den schönen Advent" stimmten auf die besinnliche Zeit ein mit adventlichen Liedern, Geschichten und Gedichten. "Macht hoch die Tür" und "Lasst uns froh und munter sein" leiteten über zur Nikolausgeschichte, der Geschichte des "kleinen Flori - von Flori der in der Schulklasse alles vergaß, seine Schulsachen liegen ließ und noch viele andere Dinge durch seine Schlamperei nicht wieder fand. Als der Nikolaus in seinem prall gefüllten Sack keine Süßigkeiten für ihn mit hatte, sondern nur seine verschlampten Sachen mitführte, war er traurig. Doch nach einer Woche hatte der Nikolaus ein Einsehen und hinterlegte eine Süßigkeitentüte und fortan war Flori ein ordentliches Kind. "Trage in die Welt nun ein Licht" leitete über zur Betrachtung der Weihnachtszeit in fremden Ländern. So beleuchtete man die weihnachtlichen Bräuche in Tschechien, mit dem traditionellen Karpfenessen und den Süßigkeiten am Tannenbaum. Die Landfrauen erfuhren, dass bereits im 17. Jahrhundert der Tannenbaum im elsässischen Frankreich eingeführt wurde. Mit Liedern aus dem 16. Jahrhundert erfreute das Quartett mit Weihnachtsliedern. Mit der Geschichte eines Ehepaares aus Dresden in der Nachkriegszeit beendete Klevesahl ihren Beitrag und die Landfrauen ihren vorweihnachtlichen Nachmittag. (wwa)
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Ute Klevesahl, Jasmin Kapitza, Sabine Seidel und Julia Stadler brachten weihnachtliche Lieder am späteren Nachmittag (von links). Fotos: Wachow
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