Land plant Flüchtlingsunterkunft auf dem Stegskopf
Das Land wird auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Stegskopf im Kreis Altenkirchen und Westerwald eine Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge schaffen. In den einstöckigen Gebäuden sollen zunächst 1.500 Plätze bereitgestellt werden.
Kreis Altenkirchen/ Westerwaldkreis. „Ich erwarte mir vom Stegskopf eine erhebliche Entlastung für die Erstaufnahme in unserem Land, die von sehr hohen Zugangszahlen geprägt ist. Mein Dank gilt der Unterstützung durch die Kreisverwaltungen Altenkirchen und des Westerwaldkreises, den Verbands- und Ortsgemeinden“, sagt Integrationsministerin Irene Alt. Die Einrichtung soll voraussichtlich in drei Wochen die ersten Flüchtlinge aufnehmen. Vorher soll eine Bürgerversammlung stattfinden, bei der die Bevölkerung von Vertreterinnen und Vertretern des Integrationsministeriums, der kommunalen Ebene sowie den weiteren eingebundenen Organisationen und Verbänden umfassend über die Flüchtlingsunterkunft informiert wird.
Die Einrichtung wird vom Deutschen Roten Kreuz - Kreisverband Altenkirchen mit Unterstützung des Landesverbandes und der Nachbarkreisverbände – sowie hauptamtlichen Kräften betreut. Die Kreisverwaltung Altenkirchen wird mit Vertretungen der Ausländerbehörde und des Gesundheitsamtes vor Ort sein, ebenso die Polizei. Wie in solchen Unterkünften üblich, ist auch ein 24-stündiger Sicherheitsdienst geplant. Das Betretungsverbot für die Zufahrtsstraßen wird außerdem aufgehoben.
Der Landrat des Kreises Altenkirchen, Michael Lieber, ergänzt: „Die kommunale Familie wird ihrer Verantwortung gerecht, dass die Flüchtlinge in Deutschland gut unterkommen – dies gilt auch für uns im Kreis Altenkirchen. Wir stellen uns dieser Aufgabe und ich bin mir sicher, dass die Menschen hier im Westerwald die Flüchtlinge willkommen heißen und sie bei ihrem Start in ihr neues Leben unterstützen werden.“ Der Landrat des Westerwaldkreises, Achim Schwickert, fügt an: „Einem guten Brauch in der kommunalen Gemeinschaft folgend werden wir im Rahmen unserer Möglichkeiten die notwendige Unterstützung leisten. Große Herausforderungen brauchen gemeinsames Handeln. Auch ich bin mir sicher, dass die Westerwälderinnen und Westerwälder die ankommenden Flüchtlinge in großer Solidarität unterstützen werden.“
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