Große Gemeinschaftsübung mehrerer Jugendfeuerwehren des Oberkreises
Drei Jugendfeuerwehren des Oberkreises führten an der Realschule Plus am Samstag, 26. September eine gemeinsame Abschlussübung durch und wurden dabei von Kameraden aus Schleswig-Holstein unterstützt.
Daaden. Das „Drehbuch“ der Übung sah folgendes Szenario vor. Im Schulgebäude war es zu einem Brand gekommen und der entstehende Rauch breitete sich schnell über alle Flure bis in das Obergeschoss aus. Nur wenige Personen waren noch im Gebäude, einige konnten sich ins Freie flüchten, verletzten sich aber dabei. Andere wurden von Feuer und Rauch eingeschlossen. Insgesamt gab es sieben Verletzte (zwei Dummys) die von den Jugendfeuerwehrleuten geborgen werden mussten.
An der Übung beteiligt waren die Jugendfeuerwehr Daaden mit 23 Nachwuchskräften, die Jugendfeuerwehr Herdorf mit 15 Leuten, die Jugendfeuerwehr Betzdorf mit 18 und aus Amt Breitenburg waren acht Kameraden dabei. Außerdem beteiligte sich das Jugendrotkreuz Herdorf mit 9 Kindern an der großen Übung.
Die Personenrettung stand natürlich an erster Stelle und so machten sich einige der Nachwuchskräfte mit Atemschutzgeräten (Attrappen) auf den Weg in das Gebäude um die Eingeschlossenen zu Suchen und zu Bergen. Einer dieser Betroffenen stand derart unter Schock, dass er den jungen Helfern davonzulaufen versuchte. Eine andere Verletzte war auf dem Weg nach Draußen so unglücklich gestürzt, dass sie dabei großflächige Schürfwunden an den Knien, den Händen und im Gesicht zuzog. Im Obergeschoss war eine weitere Person (Dummy) eingeschlossen, die sich aus einem der dortigen Fenster heraus bemerkbar machte. Diese konnte nur mit der Drehleiter der Feuerwehr Betzdorf gerettet werden. Dazu stiegen zwei Jugendrotkreuzhelfer in den Korb der Drehleiter, befestigten eine Trage und ließen sich so nach oben befördern. Dort angekommen erwies es sich als gar nicht so einfach, die Person zu retten, was aber mit etwas Geduld und gutem Willen dann doch noch bewältigt wurde und so kamen letztlich alle drei wieder sicher nach unten.
Die erfolgreiche, glückliche Bergung aller Verletzten lief somit ziemlich reibungslos. Im Anschluss konnten diese dem Jugendrotkreuz zur weiteren Erstversorgung übergeben werden. Zeitgleich waren die jungen Kollegen der einzelnen Löschzüge mit dem Aufbau der Wasserversorgung aus zwei Hydranten beschäftigt. Dem Brand wurde dann vom oberen Schulhof und von unterhalb des Gebäudes entgegengewirkt.
Die große Abschlussübung wurde natürlich auch von vielen Zuschauern beobachtet, dabei selbstverständlich Vertreter aller Feuerwehreinheiten der beteiligten Kommunen. Der erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Herdorf-Daaden Detlef Stahl schaute sich die Übung ebenfalls an und natürlich war auch der Kreisjugendfeuerwehrwart Volker Hain vor Ort. Markus Hees, der Jugendfeuerwehrwart der Daadetaler Jugendfeuerwehren hatte die Aufgabe ausgearbeitet und zeigte sich am Ende sehr zufrieden. Alles sei so verlaufen, wie er sich dies vorgestellt habe. Hain zeigte sich beeindruckt und erklärte, dass er kein so großes Szenario erwartet hätte, aber die Zusammenarbeit der einzelnen Jugendfeuerwehren untereinander habe super geklappt. (anna)
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