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Ein lehrreicher Vormittag
Auf Erkundungstour waren Schülerinnen und Schüler der Grundschule Hamm bei der Freiwilligen Feuerwehr. Angesichts der bevorstehenden Weihnachtszeit erhielten sie auch etliche wichtige Tipps, wie sie Brandgefahren entgegnen können.
Hamm. Einen lehrreichen Vormittag erlebte die Klasse 3D der Grundschule Hamm
im örtlichen Feuerwehrhaus. Schulklassenbetreuer Jörg Schumacher und sein
Team ndie Kinder, die mit ihrer Klassenlehrerin Müller zu Besuch waren.
Zunächst wurden die Aufgaben der Feuerwehr besprochen, die die Schülerinnen
und Schüler schon aus dem Unterricht bestens kannten. Passend zur Adventszeit wurden anschließend sieben einfache Tipps besprochen, um Brände zu verhindern:
Kerzen gehören immer in eine standfeste, nicht brennbare Halterung.
Kerzen gehören nicht in der Nähe von brennbaren Gegenständen oder an
einem Ort mit starker Zugluft auf. Kerzen niemals unbeaufsichtigt brennen lassen - Unachtsamkeit ist die Brandursache Nummer eins! Kerzen an Adventskränzen und Gestecken rechtzeitig löschen, bevor sie ganz heruntergebrannt sind.
Tannengrün trocknet mit der Zeit aus und ist dann umso leichter entflammbar
- solche Brandfallen rechtzeitig aus dem Verkehr ziehen. In Haushalten mit Kindern sind elektrische Kerzen ratsam. Diese sollten den VDE-Bestimmungen entsprechen. Bei elektrischen Lichterketten - etwa auf dem Balkon - darauf achten,
dass Steckdosen nicht überlastet werden.
Aber was tun, wenn ein Notruf abgesetzt werden muss und was bedeutet dies
für die Männer der Freiwilligen Feuerwehr in Hamm. Wichtig war dabei zu
wissen, dass die Notrufnummer 112 auch mit einem Handy ohne Karte angerufen
werden kann, ebenso benötigt man in der Telefonzelle keine Münzen, um einen
Notruf abzusetzen. Dieser geht bei der Leitstelle in Montabaur ein und von
dort wird die örtliche Feuerwehr informiert. Jörg Schumacher wies
eindringlich darauf hin, dass es wichtig ist, erst dann das Telefongespräch
zu beenden, wenn die Person in der Leitstelle ihre Anweisungen zum richtigen
Verhalten gegeben hat. Bis zum Eintreffen am Einsatzort darf nicht viel Zeit
vergehen, deshalb muss auch beim Anziehen der Ausrüstung samt
Atemschutzgerät und Atemschutzmaske jeder Handgriff sitzen.
Die Kinder waren fasziniert, dass das Gewicht der Ausrüstung etwa 22 Kilogramm beträgt. Weiter ging’s in die Fahrzeughalle, wo den Kindern die Ausstattung der Fahrzeuge erläutert wurde. Neben vielen Schläuchen, Amarturen und Sicherungssysteme für die Verkehrsabsicherung führen die Feuerwehrfahrzeuge auch Krankentragen sowie einen gut ausgestatteten Notfallkoffer mit sich, um am Einsatzort erste Hilfe leisten zu können.