Kein guter Start in die neue Saison für JSG Betzdorf/Wissen
Am Samstag, 19. September startete die weibliche A-Jugend der Jugendspielgemeinschaft (JSG) Betzdorf/Wissen in die neue Saison. Dementsprechend motiviert ging die Reise nach Andernach, dennoch reichte es nicht.
Wissen. HSV Rhein Nette : JSG Betzdorf/Wissen 22:12 (13:6) Spielerisch gesehen begegneten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe. Die Mannschaft von Rhein-Nette profitierte vom schlechten Start der JSG. Die Spielerinnen der JSG Betzdorf/Wissen „verschliefen“ die ersten 10 Spielminuten komplett. Weder im Angriff noch in der Abwehr fand man ins Spiel. Es hatte den Anschein, dass die Spielerinnen der JSG sich selber im Weg standen. Dies wurde von den Gegnerinnen ausgenutzt und der HSV konnte so Tor um Tor davonziehen. Nach einem Timeout seitens der JSG sollte sich jedoch der Spielverlauf ändern. Rhein-Nette machte bis hier hin seine Tore durch erfolgreiche eins gegen eins Aktionen und durch gegebene Siebenmeter. Die Spielerinnen der JSG konnten ihre Tore durch Standardsituationen oder Würfe aus dem Rückraum erzielen. So gelang es den Spielerinnen aus Betzdorf/Wissen ihre anfänglichen Startschwierigkeiten zu überwinden. Durch ein aggressiveres Angriffsspiel und durch eine gut gestellte Abwehr gelang es den Rückstand von 8 Toren zu verkürzen. Doch Halbzeit- und Endstand zeigen ein anderes Bild.
Beide Mannschaften kamen auch nach der Pause mit einem guten, aber nicht wirklich überzeugendem Spiel zurück .Wobei in der zweiten Hälfte des Spiels der Vorteil des Vorsprungs, welcher unter anderem durch 15 gegebene Siebenmeter zustande kam, bei den Spielerinnen von Rhein-Nette lag. Das Schiedsrichtergespann pfiff im ganzen Spiel sage und schreibe 18 Mal Siebenmeter, von denen die Spielerinnen der JSG leider nur drei bekamen. So ziemlich jeder zweite Angriff des HSV endete mit einem Strafwurf. Den Spielerinnen der JSG war es somit kaum mehr möglich eine gute Abwehrarbeit zu leisten. Die Emotionen kochten auf beiden Seiten hoch. Trainerin Heike Berger kritisierte im Anschluss an das Spiel die Schiedsrichterleistung aufs Härteste: „Ich habe in fast 30 Jahren Handball schon einiges erlebt. Handball ist ein harter und körperbetonter Sport. Man gewinnt und man verliert zu recht und auch zu unrecht. Auch Fehlentscheidungen der Unparteiischen und Fehleinschätzungen von Trainern gehören zu diesem Sport dazu. Aber wenn 15 Siebenmeter gegen eine Mannschaft gepfiffen werden, wovon der überwiegende Teil meiner Meinung nach eher einem Stürmerfaul nahe kommt, dann muss ich mich ernsthaft fragen, ob wir in Betzdorf oder Wissen irgendetwas verpasst haben. Zudem finde ich es schade, dass die beiden Schiedsrichter in gleicher Spielsituation verschieden gepfiffen haben, was meinen Eindruck nochmals unterstreicht.“
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