Junge Union im Kreis unter neuer Führung
Nach vier Jahren als Vorsitzender der Jungen Union im Kreis Altenkirchen stellte sich der Alsdorfer Malte Kilian beim Kreistag der Jugen Union (JU) in der nicht mehr zur Wahl. Kilians Nachfolger wurde Justus Brühl aus Scheuerfeld.
Betzdorf. Nach vier Jahren als Vorsitzender der Jungen Union im AK-Land stellte sich der Alsdorfer Malte Kilian beim Kreistag der JU in der Betzdorfer Stadthalle nicht mehr zur Wahl. „Ich blicke auf eine schöne Zeit zurück, in der wir vieles geschafft haben.“, resümierte der Altvorsitzende, „durch die Neugründung von JU-Verbänden im Kreis konnten wir viele engagierte Mitglieder gewinnen.“ Kilians Nachfolger wurde Justus Brühl aus Scheuerfeld.
Brühl nannte wesentliche Bestandteile der zukünftigen Arbeit. „Wir müssen noch mehr junge Menschen für Politik und Ehrenamt begeistern“, forderte der neue Vorsitzende. Gerade angesichts der aktuellen Flüchtlingssituation zeige sich, wie wichtig Engagement sei. „Auch wir als Junge Union müssen mit unserem Verständnis von Nächstenliebe bei der Integration von Flüchtlingen helfen.“ Außerdem wolle die JU bei der Landtagswahl im nächsten Jahr aktiv werden. Den beiden CDU-Landtagsabgeordneten Michael Wäschenbach und Dr. Peter Enders sicherte man Unterstützung zu: „Der Kreis Altenkirchen braucht eine starke, solide Stimme in Mainz.“ Die desaströse Politik der SPD-geführten Landesregierung müsse ein Ende haben, so Brühl.
Als neue stellvertretende Vorsitzende wurden Nicolas Schuhen aus Altenkirchen sowie der Kirchener Thilo Kipping gewählt. Neuer Schatzmeister ist Marcus Rommel aus Hamm. Den Vorstand ergänzen elf Beisitzer: Simon Bäumer, Michael Mies, Carina Mies (Betzdorf), Chris Lichenthäler, Andreas Wollenweber, Max Schneider (Daaden), Gloria Roth (Dickendorf), Delilah Dech (Altenkirchen), Sarah Bonn (Wissen), Arabella Geimer (Freusburg) und Christoph Schneider (Wissen).
Die Landtagsmitglieder Wäschenbach und Enders freuten sich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Vorstand. Auch sie betonten die Wichtigkeit des Engagements für Flüchtlinge. „Die Ausweisung des Stegskopfs als Erstaufnahmeeinrichtung ist der richtige Weg“, bemerkte Wäschenbach. Landrat Michael Lieber bestätigte dies: „Große Herausforderungen brauchen pragmatische Lösungen.“ Weiterhin stellte er das Breitbandkonzept des Kreises Altenkirchen vor. Die „weißen Flecken“, in denen schnelles Internet nur begrenzt zur Verfügung stände, würden damit endlich von der Karte verschwinden. CDU-Kreisvorsitzender Dr. Josef Rosenbauer bestärkte die JU, sich für den Ausbau der B8 und B62 einzusetzen: „Ansonsten verpassen wir hier in der Region den Anschluss!“
Beim Schlusswort unterstrich Brühl die Wichtigkeit der Arbeit der Jungen Union. Viele ältere Kommunalpolitiker blendeten die Wünsche der jungen Menschen aus. „Wir wollen Perspektive und sichere Arbeitsplätze in der Region. Aber auch Freizeitangebote und eine gute Anbindung an die größeren Städte gehören dazu!“ Die Aussagen von so manchen Politikern in jüngster Vergangenheit zeigten nur, wie entfernt diese von der Lebenswirklichkeit der Jugendlichen seien. „Wir müssen den Anwalt unserer Generation spielen!“, bekräftigte Brühl.
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