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Nachricht vom 08.12.2008    

Kulturhalle Wissen wird teurer

Die Wissener Kulturhalle wird erheblich teurer als ursprünglich vorgesehen. Das bestätigte jetzt Bürgermeister Michael Wagener im Gepräch mit dem Ak-Kurier. Statt von ursprünglich 1,1 Millionen geht man von 1,8 Millionen Euro an (Um-)baukosten aus. Der Grund: Das Projekt hat im Laufe des Jahres erhebliche Veränderungen und Erweiterungen erfahren - von den Gremien durchaus gewollt, wie Wagener sagte.

spritzbeton für kulturhallen decke in wissen

Wissen. Die "Minimallösung" war dann doch nicht genug. Die Wissener Kulturhalle wird, wenn sie fertig gestellt ist, etwa 1,8 Millionen Euro gekostet haben - statt 1,1 Millionen wie ursprünglich angesetzt. Die Gründe, so Bürgermeister Michael Wagener, seien einmal Sachzwänge wie Brandschutz-Vorschriften, zum anderen habe man die Attraktion des Gebäudes erheblich erweitert, nicht zuletzt aus Gründen der besseren Vermarktung. So seien Nebengebäude dazugekommen, die entsprechend ausgebaut werden müssten. Ursprünglich waren etwa nur zwei Toiletten geplant. Hier habe man erhebliche Erweiterungen vorgenommen. Außerdem wird das Gebäude nun komplett wärmegedämmt und verkleidet, womit man natürlich in Zukunft auch erheblich an Ausgaben einsparen kann, unterstrich der Bürgermeister. Alle Veränderungen seien in den verantwortlichen Gremien (Bauausschuss und Rat) abgesegnet worden.
So wird die Halle nun auch mit einer eigenen Beschallungsanlage ausgestattet. Alles Gründe, dass der Endpreis von 1,1 Millionen Euro, über 1,45 Euro (nach Schätzungen des Architekten im Mai) nun auf etwa 1,8 Millionen ansteigen werden - aber "es ist nicht überbordet worden", sagte Wagener. Man werde nach der Fertigstellung des Gebäude auf dem Brucherseifer-Gelände zwar keine "Luxushalle" haben, aber eine mit einem höheren, professionellen Standard. Dies, so Wagener, sei gewollt gewesen, da man die Halle nun auch besser vermarkten könne.
Ins Geld geht auch, dass zusätzliche Brandschutz-Maßnahmen verlangt wurden wie der Einbau einer Sprinkleranlage, die allein schon mit 66.000 Euro zu Buche schlägt. Dazu kommt die Sanierung der Decke, die maroder ist als ursprünglich angenommen. Das habe sich erst während der Bauarbeiten herausgestellt. Nun wird die Decke von unten mit Spritzbeton verkleidet und zusätzlich verstärkt, auch um die Statik zu verbessern. Auch die Elektrik werde teurer als ursprünglich angesommen, sagte Wagener.
Vorgelegt wird der Baupreis erst einmal vom Investor, der Firma Brucherseifer. Diese vermietet dann die Halle an die gGmbH, die die Halle betreibt. Einen Teil der Bausumme bringt der Betreiber direkt auf, der Rest wird als Miete gezahlt. Wichtig: Die Firma Brucherseifer wolle an der Halle nichts verdienen, bekräftigte Wagener. Über die genaue Mietkonstellationen werde man noch verhandeln, so der Bürgermeister.
Inzwischen ist auch die Stelle eines Hallen-Geschäftsführers ausgeschrieben worden, da man dieses Projekt professionell vermarkten will. Die Hauptaufgabe des Geschäftsführers/der Geschäftsführerin wird sein, die Multifunktionshalle zu vermarkten, das heißt, Kultur-, Tagungs- und Messeveranstaltungen zu aquirieren. Außerdem solle er für die Planung, Organisation und Durchführung von Veranstaltungen verantwortlich sein sowie alle Serviceleistungen wie Catering, Technik und Personal koordinieren. Wichtig ist auch die Zusammenarbeit mit den örtlichen Vereinen, dem Handel und die Unternehmen. Die Bewerbungsfrist für den Posten läuft noch bis zum 20. Januar 2009. (rs)
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Foto: Die Decke der Kulturhalle wird mit Spritzbeton versehen.


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