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Nachricht vom 14.10.2015    

Waldbesitzer sind auf dem richtigen Weg

Forst-Staatssekretär Dr. Thomas Griese besuchte die Holzvermarktungsgesellschaft Westerwald-Sieg GmbH (HWS) und ließ sich in Oberwambach vom dortigen Vorsteher der Waldinteressengemeinschaft Hans-Gerd Hasselbach umfassend informieren. Das Forstamt Altenkirchen sicherte weitere Unterstützung zu.

Hans Gerd Hasselbach von den Waldinteressenten Oberwambach berichtete dem Forst-Staatssekretär Dr. Thomas Griese und den begleitenden Forstfachleuten über die positiven Erfahrungen mit der Holzvermarktungsgesellschaft HWS. Foto: pr

Forst-Staatssekretär Dr. Thomas Griese sieht Waldbesitzer auf dem richtigen Weg
Forstamt sichert weiter Unterstützung zu
Oberwambach. Am 27. Oktober 2011 gründeten die Waldbauvereine Altenkirchen und Westerwald zusammen mit elf Haubergsgenossenschaften die Holzvermarktungsgesellschaft Westerwald Sieg GmbH Forstwirtschaftliche Vereinigung (HWS). Sie setzten damit eine Forderung um, die das Bundeskartellamt dem Land Rheinland-Pfalz auferlegt hatte, wonach innerhalb eines bestimmten Zeitraumes 5 Pilotprojekte privater oder kommunaler Vermarktungskooperationen initiiert, gefördert und unterstützt werden sollten.

Knapp vier Jahre nach dem Startschuss wollte sich Staatssekretär Dr. Thomas Griese vom zuständigen Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten persönlich ein Bild vom Erfolg dieses Projektes machen. Bei strahlendem Herbstwetter trafen sich daher Vertreter der Waldbauvereine Altenkirchen und Westerwald, der HWS, der Sägeindustrie und des Forstamtes Altenkirchen mit Staatssekretär Dr. Griese und Forstpolitikreferent Dr. Stefan Göbel im Wald der Interessentenschaft Oberwambach um eine Zwischenbilanz der bisherigen Tätigkeit zu ziehen und die weitere Zusammenarbeit zu bekräftigen.

Der Vorsteher der Waldinteressentenschaft Oberwambach, Hans-Gerd Hasselbach, stellte zunächst seinen Betrieb vor und betonte die hohe Zufriedenheit mit der Dienstleistung von HWS und Forstamt. Obwohl man aus formalen Gründen nicht habe Gesellschafter der HWS werden können, habe man sich von Anfang an für diesen neuen Weg der Holzvermarktung entschieden und nur positive Erfahrungen gemacht.

Der Vorsitzende des Waldbauvereins Altenkirchen und gleichzeitig Vorsitzende des Beirates der HWS, Friedrich Freiherr von Hövel, erinnerte an die Entstehungsgeschichte der HWS. Man sei damals angetreten, um die auch politisch gewollte größere Eigenständigkeit des privaten Waldbesitzes in die Tat umzusetzen. Die erfolgreiche Tätigkeit der HWS beweise, dass dies kein Irrweg sei. Es gelte nunmehr, auch die noch zögernden Waldbesitzer von dieser Alternative zu überzeugen und die Intensität der Waldbewirtschaftung zusammen mit dem Forstamt zu steigern.

Staatssekretär Dr. Griese bedankte sich für die Einladung. Für ihn sei wichtig zu betonen, dass Politik und Verwaltung den eingeschlagenen Weg für richtig halten und diesen, auch finanziell, weiter unterstützen werden. Man sei sich sicher, die Forderungen des Kartellamtes damit zu erfüllen. Gleichwohl habe man für weitergehende Forderungen der Kartellbehörde, die auf eine Zerschlagung des Gemeinschaftsforstamtes hinauslaufen könnten kein Verständnis und werde sich dagegen wehren. Er würdigte die erfolgreiche Arbeit der Holzvermarktungsgesellschaft und rief dazu auf, alle Nutzungsmöglichkeiten zu realisieren und Holz als umweltfreundlichen und klimaneutralen Rohstoff stärker zu verwenden.



Forstamtsleiter Franz Kick wies darauf hin, dass von den Gesamtholzmengen aus den Gemeinschaftswäldern und aus dem Kleinprivatwald bereits ein Großteil durch die HWS vermarktet werde. Man werde auch weiterhin intensiv bei den Waldbesitzern hierfür werben und sei zuversichtlich, damit erfolgreich zu sein. Alle Mitarbeiter des Forstamtes würden den Auftrag, die HWS zu unterstützen, sehr ernst nehmen.

Dem Geschäftsführer der HWS, Alois Hans, war es zunächst ein Anliegen, Hasselbach und den Waldinteressenten Oberwambach für das Vertrauen und die Unterstützung von Anfang an zu danken. Diese Einstellung sei vorbildlich und eine wesentliche Voraussetzung für das Gelingen des Vorhabens. Es sei selbstverständlich, dass die Zufriedenheit der Waldbesitzer mit dem Holzverkauf durch die HWS das oberste Ziel sei. Die HWS sei eine Institution der Waldbesitzer, die in den Waldbauvereinen Altenkirchen und Westerwald organisiert sind. Ein Erfolg der HWS bedeute auch einen Erfolg für die Waldbesitzer selbst.

Alexander Schöneberg, Holzeinkäufer des Sägewerks van Roje in Oberhonnefeld, lobte die gute Zusammenarbeit mit der HWS. Für sein Werk sei es schon aus Kostengründen wichtig, Holz auf kurzem Weg aus der Region zu beziehen. Von Beginn an habe man die Lieferbereitschaft der neuen Holzvermarktungsgesellschaft begrüßt und man habe großes Interesse am Ausbau der Geschäftsbeziehung. Dem pflichtete Alois Hans bei, denn es sei Teil der Geschäftsphilosophie, die regionale Wertschöpfung durch bevorzugte Belieferung der heimischen Verarbeiter zu stärken.


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