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Nachricht vom 15.10.2015    

„Haus der Betzdorfer Geschichte“ auf gutem Weg

Die Beharrlichkeit des Betzdorfer Geschichtsvereins (BGV) war nicht umsonst. Schon ab dem Frühjahr 2016 könnte die Vergangenheit der Sieg-Heller-Stadt in einem eigenen Standort erlebbar werden. Darüber informierte der Verein jetzt in seinem zukünftigen Domizil.

Die Vertreter des Geschichtsvereins freuen sich auf die Verwirklichung der Baupläne für das „Haus der Betzdorfer Geschichte“ (v.l.): Vereins-Architekt Udo Piske, Geschäftsführer Gerd Bäumer, Vorsitzender Heinz Stock und Beisitzer Heiner Pfesdorf. Fotos: Daniel Pirker

Betzdorf. Nicht mehr lange und in der Bismarckstraße wird ein Projekt fertiggestellt, das die Biografie Betzdorfs an einem zentralen Ort erlebbar und begreifbar macht. Lange wurde daraufhin gearbeitet. Im Frühling 2016 soll das „Haus der Betzdorfer Geschichte“ schließlich bezugsfertig sein. Darüber informierten nun Vorstandsvertreter des Geschichtsvereins. Der Pressetermin fand – wo auch anders – im Gebäude der zukünftigen historischen Erlebnisstätte statt. Auch der Vereins-Architekt Udo Piske war mit von der Partie und erläuterte die Pläne für das ehemalige evangelische Gemeindehaus.

Demnach wird man eher mit einer zurückgehaltenen Raum-Optik rechnen können. Die Aufmerksamkeit der Besucher soll nämlich auf die Exponate gelenkt werden. Und hier wird für die geschichtsinteressierten Betzdorfer vor allem der große Saal von Bedeutung sein. Er wird zweigeteilt: So wird man im Hauptbereich auf 110 Quadratmeter Vorträge und themenbezogene Ausstellungen besuchen können. Leitgedanke bei der Planung ist hier die Multifunktionalität. Piske kann sich zum Beispiel multimediale Ausstellungen vorstellen.

In dem anderen rund 50 Quadratmeter großen Bereich wird ein Archiv entstehen. Auch historische Sammelbestände der Stadt sollen hier unterkommen. Grundsätzlich werden große Teile der drei Gebäudeetagen der Lagerung und Archivierung der zahlreichen Fotos (mindestens 15.000), Bücher und sonstigen Exponate dienen. Momentan sind die Bestände noch auf mehrere Standorte verteilt, wie Vereinsgeschäftsführer Gerd Bäumer erklärte. Da es sich hier um Privaträume handele, müsse man so schnell wie möglich die neuen Lagermöglichkeiten im Gebäude an der Bismarkstraße herrichten. In den oberen Stockwerken haben bereits Helfer mit den Renovierungsarbeiten begonnen.



Letztlich werden sowohl Ehrenamtliche wie auch Handwerksbetriebe die Arbeiten realisieren. Rund 100.000 Euro werden den Verein der Umbau und die Renovierung des Gebäudes kosten. Darunter fallen auch eine neue Heizungstechnik oder Sanitäranlagen. Generell schätzt Architekt Piske die Bausubstanz als gut ein. Gleichzeitig wies er auch mit Blick auf die Unterhaltungskosten darauf hin, dass das Budget nicht unbegrenzt sei. Der Verein hofft für die Zukunft vor diesem Hintergrund auch auf weitere Sponsoren, Spenden und neue Mitglieder. Zur Erinnerung: Die Stadt Betzdorf fungiert als Eigentümer des Hauses, der Verein als Mieter und Betreiber. Einen entsprechenden Vertrag hatten die Kommune und der Verein Anfang August unterzeichnet. Ein Bauantrag warte laut Stock noch auf grünes Licht vom Kreis. (ddp)

Infos über den Stand der Umbaumaßnahmen gibt es auch auf der Website des Geschichtsverein. Hier können interessierte Helfer zudem die kommenden Termine für Renovierungsarbeiten einsehen.


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