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Orfgen hat eigenes Gemeindewappen
Jetzt hat auch die Ortsgemeinde Orfgen ein eigenes Gemeindewappen. Im Schützenhaus wurde die Genehmigungsurkunde von Landrat Michael Lieber feierlich überreicht und Bürgermeister Josef Zolk übergab an Ortsbürgermeister Manfred Lichtenthäler das erste Wappenbild auf Schiefer.
Orfgen. Die Gemeinde Orfgen und ihr Wappen sind ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur kompletten Wappenführung aller Ortsgemeinden in der Verbandsgemeinde Flammersfeld, so Bürgermeister Josef Zolk in der Feierstunde zur Wappenverleihung. Ortsbürgermeister Manfred Lichtenthäler begrüßte im Orfgener Schützenhaus eine ganze Reihe von Bürger/Innen, darunter Landrat Michael Lieber, Bürgermeister Josef Zolk, Kreisarchivar Dieter Sommerfeld und den ehemaligen Ortsbürgermeister Walter Klein mit Gattin, die ehemaligen Gemeinderatsmitglieder Andreas Deisting, Helmut Rüttel, Waldemar Hähr und Helmut Hähn mit ihren Ehefrauen und den Vorsitzenden des Schützenvereins Orfgen, Horst Strickhausen sowie den geschäftsführenden Vorstand. Als vor einigen Jahren die Dorfchronik für die Ortsgemeinde Orfgen herausgegeben wurde, kam zum ersten Mal der Gedanke an ein Dorfwappen auf. Den endgültigen Anstoß gab dann die Verbandsgemeinde-Verwaltung Flammersfeld anlässlich der Einführung eines Wappens für die Ortsgemeinde Kescheid, als sie die Ortsgemeinden, die noch kein Wappen besitzen, ermunterte, doch auch ein Wappen einzuführen, so Lichtenthäler in seinen einführenden Worten zur Wappenverleihung. Ein Wappen für eine Gemeinde sei das, was für Geschäftleute eine Visitenkarte ist. So habe man den Gedanken Taten folgen lassen. In seiner Sitzung vom 26. November 2007 beschloss der Gemeinderat ganz offiziell die Einführung eines Wappens für Orfgen. Es wurden Vorschläge gemacht, wie das Wappen aussehen könnte. Diese Vorschläge wurden in mehreren Gemeinderatssitzungen kontrovers diskutiert, immer wieder geändert, bis der Gemeinderat in seiner Sitzung vom 20. Oktober 2008 dem letzten Entwurf zustimmte. Bei der Gestaltung des Wappens unterstützte Dieter Sommerfeld die Orfgener tatkräftig. Durch Sommerfeld erfuhren sie, welche Farben unbedingt und welche gar nicht in ein Wappen gehören, welche Symbole und Figuren man verwenden darf oder aber muss. Die grafische Reinzeichnung des Wappens lag in den Händen von Elke Neschen aus Obererbach. Nun hoffe er, dass dieses Wappen für die Ortsgemeinde nicht nur einfach ein "totes" Symbol ist, sondern ein positives Zeichen für ein lebendiges Dorf mit Zukunft, sagte Lichtenthäler.
Landrat Lieber hatte nicht nur die Genehmigungsurkunde für die Gemeinde mit. Er nannte es, wie auch Bürgermeister Zolk, einen Weg zur Selbstfindung. Nur wer die Vergangenheit kenne, könne in der Gegenwart bestehen und die Zukunft meistern. Es sei Aufgabe, den heimischen Bereich so zu präsentieren, dass die Jugend hier Arbeit finde, sich das Leben auf dem Land gestalten lasse.
Dieter Sommerfeld stellte den Anwesenden die gewählten Symbole und ihre Anordnung dar. In der oberen, linken Seite findet man den Saynschen Löwen, den leopardierten Löwen, blau bezungt und bewehrt. Im oberen, rechten, goldenen Feld findet sich das Mühlrad, ein Hinweis auf die 1680 in Orfgen erwähnte Ölmühle. Links unten, im ebenfalls goldenen Feld findet sich der Hinweis auf die Landwirtschaft, ein Pflug. Und letztlich im rechten, grünen Feld stehen die fünf Ähren für die fünf Ortsteile Orfgens: Orfgen, Hahn, Berg, Hofacker und Höllburg. Landrat Lieber übergab feierlich die Genehmigungsurkunde und Bürgermeister Zolk das erste Wappenbild auf Schiefer. Musikalisch gerahmt wurde die Feierstunde von Franziska Hähn auf dem Akkordeon. (wwa)
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Landrat Michael Lieber überreichte Ortsbürgermeister Manfred Lichtenthäler die Wappenurkunde. Fotos: Wachow
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