IHK-Umfrage: Unternehmen im Landkreis Altenkirchen optimistisch
Die aktuelle Konjunktur-Umfrage der IHK Koblenz zeigt: Die Unternehmen im Landkreis Altenkirchen nehmen ihr Geschäftsumfeld im Herbst 2015 sehr unterschiedlich wahr. Optimismus auf der einen Seite, Pessimismus hinsichtlich neuer Investitionen. Auch negative Arbeitsmarktimpulse seien zu erwarten.
Altenkirchen. Die Geschäftslage im Landkreis Altenkirchen gibt gegenüber der Vorumfrage leicht von per Saldo plus 14 auf plus elf Prozentpunkte nach, liegt damit aber nach wie vor im positiven Bereich. Die Unternehmen der Region nehmen ihr Geschäftsumfeld im Herbst 2015 jedoch sehr uneinheitlich war: Zwar steigt der Anteil der Betriebe, die ihre aktuelle Situation als gut bewerten von 23 auf 31 Prozentpunkte, gleichzeitig berichtet mittlerweile jedes fünfte Unternehmen (Vorumfrage: neun Prozent) von einer schlechten Geschäftslage.
Mit Blick auf die weitere Geschäftsentwicklung haben sich die Erwartungen leicht aufgehellt und liegen mit per Saldo plus sieben Prozentpunkten (Vorumfrage: plus drei Prozentpunkte) nun deutlich oberhalb des neutralen Nullwerts. Nach einem merklichen Einbruch im vergangenen Jahr ist der Indikator damit bereits das dritte Mal in Folge gestiegen. Aktuell rechnet immerhin jedes vierte Unternehmen im Landkreis Altenkirchen für die kommenden zwölf Monate mit einer Verbesserung der wirtschaftlichen Situation.
Die gegenläufige Entwicklung von Lage- und Erwartungsbeurteilungen führt zu einer Seitwärtsbewegung des IHK-Konjunkturklimaindikators, der nahezu unverändert bei 109 Punkten (Vorumfrage: 108 Punkte) und somit oberhalb der neutralen Schwelle von 100 Punkten verharrt. Nach aktuellem Stand wird sich die moderate Wachstumsdynamik der vergangenen Monate weiter fortsetzten - ohne sich jedoch weiter zu beschleunigen.
Trotz des insgesamt guten konjunkturellen Umfelds sind die Unternehmen im Landkreis Altenkirchen hinsichtlich ihrer Investitionsneigung weiterhin sehr zurückhaltend. Rund ein Drittel der Betriebe rechnet in den kommenden zwölf Monaten mit einem verringerten Investitionsbudget. Konkret fallen die Investitionserwartungen von per Saldo minus zwölf auf aktuell minus 16 Prozentpunkte. Die Investitionsnachfrage fällt damit in der Region als konjunkturelle Stütze weiter aus.
Darüber hinaus sind in Zukunft negative Arbeitsmarktimpulse möglich, da sich die Beschäftigungsabsichten entsprechend deutlich von minus eins auf minus 18 Prozentpunkte verschlechtert haben. Jedes vierte Unternehmen plant für die kommenden zwölf Monate mit einer verkleinerten Belegschaft. Diese Entwicklung kann sich in naher Zukunft negativ auf die regionale Konsumlaune auswirken und somit die konjunkturelle Entwicklung bremsen.
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