Faurecia Belegschaft protestiert - Verhandlungen festgefahren
Die Zeit der Freude über eine mögliche Standortsicherung für die Belegschaft der Faurecia Niederlassung Scheuerfeld währte nur kurz. Die Verhandlungen zur Standortsicherung sind festgefahren. Am Mittwoch, 3. November, gegen 13.30 Uhr wurde die Belegschaft von der IG Metall Betzdorf und dem Betriebsrat informiert.
Scheuerfeld. Noch im Frühjahr war die Freude über die Standortsicherung bis 2025 bei Faurecia in Scheuerfeld groß. Bis Ende Juni sollte das seinerzeit ausgehandelte Eckpunktepapier in Vertragsform vorliegen. Doch die Verhandlungen gestalten sich schwierig. Zu groß sind die Differenzen zwischen Geschäftsführung und IG Metall, Betriebsrat und Belegschaft.
Auch am Dienstag, 3. November wurde in Frankfurt wieder verhandelt. Dabei geht es insbesondere um die Frage, wie viel Arbeitsplätze bleiben in Scheuerfeld und über die von der Geschäftsführung geforderten Einsparungen seitens der Belegschaft. Die Verhandlungen sind zur Zeit festgefahren. Aus diesem Grund hat die IG Metall Betzdorf am Mittag, 3. November, zu einer Protestaktion vor dem Werk aufgerufen.
Volker Knautz, Betriebsratsvorsitzender der Firma Faurecia, und Uwe Wallbrecher, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Betzdorf informierten die Beschäftigten über den aktuellen Sachstand. „Wir kämpfen um jeden Arbeitsplatz in Scheuerfeld“, sagte Uwe Wallbrecher. Die Belegschaft habe es nicht verdient, weitere Einbußen hinzunehmen. Volker Knautz erinnerte an die Kampfbereitschaft der Beschäftigten. „Durch unsere Geschlossenheit und unseren Einsatz haben wir schon viel erreicht. Dies gilt es in der jetzigen Situation fortzusetzen“. Sollte bis abends kein konkretes und akzeptables Ergebnis vorliegen, wird die IG Metall in den kommenden Stunden zusammen mit den Funktionären über die weitere Vorgehensweise beraten.
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