Bahnhof Brachbach soll barrierefrei werden
Noch fehlen die Beschlüsse der kommunalen Räte aber das Land signalisierte die Zuschussfähigkeit zum barrierefreien Ausbaus des Bahnhofes in Brachbach. 2016 will die Deutsche Bahn den Bahnhof umbauen. Mudersbach und Brachbach wollen den barrierefreien Zugang.
Brachbach. Ende Oktober erhielt MdL Wäschenbach die erfreuliche Antwort auf seine Nachfrage zur Förderung des Umbaus des Bahnhofs Brachbach aus dem Innenministerium. Mit Verweis auf das neue Zukunftsinvestitionsprogramm 2016-2018 (ZIP) des Bundes zur Barrierefreiheit kleiner Schienenverkehrsstationen erkundigte sich der Landtagsabgeordnete im September nach den Bemühungen des Landes beim Bund. Das Land hat den Bahnhof nach diesen Bemühungen jetzt vorgeschlagen und angemeldet. Es verweist aber auf die kommunale Finanzierungsbeteiligung. Nun sind also wieder die kommunalen Räte und die Kommunalaufsicht gefordert die Mittel in den Haushalten bereit zu stellen.
Wäschenbach und die Vertreter der CDU Brachbach sehen dies als große Chance, den Bahnhof zukunftsorientiert und gänzlich barrierefrei zu modernisieren und die bisherige Stückwerkplanung wie schon immer gefordert zu korrigieren.
Die Bundesbahn beabsichtigt 2016 den Umbau des Bahnhofes Brachbach. Es sollte bisher aber nur ein barrierefreier Bahnsteig gebaut werden. Diese Baumaßnahme wurde seitens der CDU von Anfang an als nicht akzeptabel betrachtet. „Was nützt ein barrierefreier Bahnsteig, wenn man diesen nicht von Brachbach oder Mudersbach erreichen kann?“
Für geförderten barrierefreien Zugang war bisher die Frequenz von 1000 Ein- und Aussteigern pro Tag erforderlich. Diese Zahl wurde aber mit ca. 890 Fahrgästen in den bisherigen Programmen verfehlt. Mudersbach und Brachbach haben stets darauf hingewiesen, dass auf der Siegstrecke der Bahnhof Brachbach als einziger nicht barrierefrei ist. Der Ausbau ist nicht nur für den Zugang zum Bahnhof, sondern auch aus Verkehrssicherheitsgründen wichtig. Gerade der Weg zum Ärztehaus, zum Seniorenheim und zum Einkaufszentrum gehört zur mobilen Grundversorgung. Ebenso soll der Bahnhof eine direkte Anbindung für den geplanten Siegtalradweges erhalten.
„Einen wichtigen Erfolg haben wir damit erreicht, dass wir in das Investitionsprogramm aufgenommen wurden. Hier hat sich eine einmalige Chance für uns aufgetan, dass wir einen hohen Bundes- und Landeszuschuss erhalten können. Voraussetzung ist die Übernahme der Restkosten durch die Gemeinden. Hierüber müssen die Gemeinden noch ihre Beschlüsse fassen“ so die örtlichen CDU-Vertreter.
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