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Ein besinnlicher Nachmittag
Die Seniorenfeier der Ortsgemeinde Hövels findet traditionell zur Adventszeit statt und bildet den Abschluss der Feierlichkeiten, die die Ortsgemeinden in der Verbandsgemeinde Wissen für ihre älteren Mitbürger stets organisieren. In Hövels war auch diesmal das Bürgerhaus bestens besucht.
Hövels. Er hatte eine besinnliche Note, der Seniorennachmittag der Ortsgemeinde Hövels - als Dank für die ältere Generation gedacht, als Gelegenheit, den ein oder anderen zu treffen, den man über das Jahr weniger sieht, als adventliche Einstimmung auf Weihnachten und den Jahreswechsel. Ortsbürgermeister Andreas Steckenstein konnte hierzu neben der Beigeordneten der Verbandsgemeine, Edeltrud Ottersbach, auch Pater Paul für die katholische und Pfarrer Marcus Tesch für die evangelische Kirchengemeinde begrüßen, ebenso die Mitglieder des Ortsgemeinderates. Für die musikalische Unterhaltung zeichneten einmal mehr der Frauenchor aus Hövels und der Spielmannszug Alte Kameraden verantwortlich.
Für zwei Gäste war der Seniorennachmittag wieder etwas ganz Besonderes: Karl Pieta (Niederhövels) und Maria Wagner (Siegenthal) waren in diesem Jahr die beiden ältesten Teilnehmer der Runde im Bürgerhaus. „Gemeinsam bringen sie es auf 180 Lenze“, erklärte Steckenstein und ließ erst einmal offen, wie sich diese Summe zusammensetzt. Beide erhielten ein Geschenk der Ortsgemeinde und den verdienten Applaus für ihr Kommen. Außerdem gab es auch für alle übrigen Teilnehmer ein Präsent, an denen, so Ortsbürgermeister Steckenstein, „soll nicht gespart werden.“ Denn der Seniorennachmittag habe Tradition. Die Geschenke würden unter anderem dadurch finanzierbar, weil viele Frauen aus der Gemeinde den Kuchen für den Seniorennachmittag spendeten.
Dass trotzdem an allen Ecken und Ende gespart werde, thematisierte Beigeordnete Edeltrud Ottersbach in Vertretung von Bürgermeister Michael Wagener mit dem Gedicht „Der eingesparte Nikolaus“. Sie wolle sich zudem nicht damit abfinden, dass immer mehr Menschen auch in der Verbandsgemeinde Wissen in die Armut abrutschen - „in einer so reichen Gesellschaft wie der unseren“ - und begrüßte ausdrücklich die Einrichtung einer Tafel in der Verbandsgemeinde.
Pater Paul und Pfarrer Tesch unterstrichen in ihren Grußworten die Bedeutung der Adventszeit für den christlichen Glauben, in der es gelte, sich vorzubereiten und zu öffnen für den, der kommt. In der Geschichte von der „Kirchenmaus und der Bienenwachskerze“, die Hannelore Dietershagen vortrug, ging es um Licht und Schatten, um eine kleine Flamme, die ein großes Gotteshaus erhellt, und letztlich um das Glück. „Glück ist Brennen, sich selbst verschenken, und Vergehen“, so die Lehre. (as)
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Foto: Maria Wagner und Karl Pieta waren die beiden ältesten Teilnehmer der Seniorenfeier in Hövels. Es gratulierten (von rechts) Beigeordnete Edeltrud Ottersbach, Ortsbürgermeister Andreas Steckenstein und Pfarrer Marcus Tesch.
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