Werbung

Region |


Nachricht vom 20.12.2008    

SPD-Kandidaten: Personalunion Nein

Eine Personalunion wäre ein Nachteil für Kirchen. Das meinen die SPD-Kandidaten Christopher Becher und Michael weller in einer gemeinsamen Erklärung.

Kirchen. Die CDU hat mit ihrem Kandidaten nun eine Person ins Rennen geschickt, um die Ämter des Stadtbürgermeisters und des Verbandsgemeinde-Bürgermeisters erneut durch die Personalunion zu vereinen. Die beiden SPD-Kandidaten Christopher Becher (Verbandsgemeinde) und Michael Weller (Stadt Kirchen) machen in einer Presseerklärung nochmals deutlich, warum sich die SPD gegen die Personalunion entschieden hat.
Zunächst bleibe festzustellen, dass die Personalunion ausschließlich durch die Wählerinnen und Wähler bejaht oder verneint werden könne. Damit werdee nochmals klar gestellt, dass es sich bei den kommenden Bürgermeisterwahlen um zwei unterschiedliche Wahlen handele. Wenn nun eine Partei, wie die SPD, zwei Kandidaten für zwei sehr unterschiedliche Ämter aufstelle, dann zeige dies in aller Deutlichkeit, dass die Partei die einzelnen Ämter ernst nehme und sich auch über die Verantwortung im Klaren sei.
"Ein Hauptargument für die Trennung beider Ämter ist, dass wir Interessenkonflikte zwischen Stadt und Verbandsgemeinde vermeiden wollen", begründen Norbert Klaes (Vorsitzender des SPD-Gemeindeverbandes Kirchen) und Andreas Hundhausen (Vorsitzender des SPD-Stadtverbandes Kirchen) die Entscheidung ihrer Partei. "In anders strukturierten Verbandsgemeinden kann eine solche Personalunion durchaus Sinn machen. Für Kirchen gibt es dazu aber ein klares ‚Nein’", so Klaes und Hundhausen.
"Als neuer Bürgermeister der Verbandsgemeinde Kirchen würde ich das ‚Wir-Gefühl‘ und die Verbundenheit innerhalb der Region und zwischen den Gemeinden stärker herausbilden und fördern", so Becher, "das kann mit Sicherheit besser gelingen, wenn ich nicht gleichzeitig ehrenamtlicher Bürgermeister einer Stadt oder Ortsgemeinde bin. Die vom politischen Mitbewerber beschworenen Synergieeffekte halte ich nicht nur für positiv. Einspareffekte für die Ortsgemeinden wären nicht gegeben. Ich beziehe hier klar Stellung und benenne echte Sparpotenziale: Der neue Bürgermeister sollte für die gesamte Wahlperiode auf seine Höhergruppierung verzichten. Ich würde dies jedenfalls tun. Weiterhin sollten die durch die Ämtertrennung freiwerdenden Potentiale konsequent genutzt werden. Hier könnten möglicherweise die Aufgaben, die die Hauptamtlichkeit des 1. Beigeordneten begründen, durch den dann amtierenden Bürgermeister wahrgenommen werden. Beides würde – wegen der Umlagefinanzierung der VG – sowohl die Stadt, als auch die Ortsgemeinden finanziell deutlich entlasten."
"Die Stadt braucht einen eigenen und starken Bürgermeister", stellt Weller für sich und seine Partei klar. Dieser hatte in den vergangenen Wochen und Monaten Stadtteilgespräche in Kirchen durchgeführt, in denen die Personalunion kritisch thematisiert wurde. Wer einen Bürgermeister wähle, solle auch einen Bürgermeister bekommen, lautet Wellers Credo. Damit solle keineswegs die Arbeit der Beigeordneten in Abrede gestellt werden. Zu allererst habe sich der Bürgermeister der Stadt Kirchen selbst um die Ortsteile zu kümmern. In der kommenden Legislaturperiode will die SPD in der Stadt Kirchen die Ortsbeiräte stärker beteiligen und ihnen mehr Gehör verschaffen.



Anmeldung zum AK-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Altenkirchen.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Zweite Ausgabe der Siegener Straßenzeitung „Straßenkrönchen“ erschienen

Siegen. Das „Straßenkrönchen“ folgt einem partizipativen Ansatz, bei dem wohnungslose Menschen und Personen in schwierigen ...

Informationsveranstaltung zu Medienabhängigkeit: Risiken und Prävention

Wissen. Im Dezember findet eine Informationsveranstaltung zum Thema „Medienabhängigkeit“ im Kontaktladen „Aufwärts“ in Wissen ...

Spannende Einblicke in nachhaltige Unternehmensführung: Männerfrühstück bei Mann Energie

Altenkirchen/Langenbach bei Kirburg. Im Rahmen des Männerfrühstücks erhielten die Teilnehmer einen detaillierten Überblick ...

SV Leuzbach-Bergenhausen ehrt langjährige Mitglieder und engagierte Helfer

Altenkirchen. Der SV Leuzbach-Bergenhausen hat auch in diesem Jahr wieder zahlreiche verdiente Mitglieder geehrt. Im Rahmen ...

Nicole nörgelt … über die Mafia-Methoden und den Wahnsinn mit der GEZ

GLOSSE. Grundsätzlich ist es ja gar kein Problem, wenn es einen entsprechenden Beschluss gibt, dass für eine Leistung eine ...

Ordination von Karolin Schukowski: Ein bedeutender Schritt für die Evangelische Kirchengemeinde Hamm

Hamm. Die Evangelische Kirchengemeinde Hamm (Sieg) lädt herzlich zur Ordination von Karolin Schukowski ein. Der Gottesdienst ...

Weitere Artikel


Schnipp Schnapp - Angst weg

Kreis Altenkirchen/Wissen. Mit großem Engagement präsentierten Clown Billy (Axel Güttler) und dessen Freundin Milly (Jutta ...

Heimische Azubis vorne dabei

Region. Die 229 bundesbesten Azubis wurden am 15. Dezember 2008 für ihre herausragenden Leistungen ausgezeichnet. DIHK-Präsident ...

Neujahrskonzert in Kausen

Kausen.Mit einem bunten Melodienstrauß begrüßen die Molzhainer Dorfmusikanten am Sonntag, 11. Januar, im festlichen Neujahrskonzert ...

Adventskalender für das ganze Dorf

Mehren. Mehren und seine Dorfgemeinschaft hatten den Dorf-Adventskalender vor einem Jahr in der Region ins Leben gerufen ...

Kultur für alle in Wissen

Wissen. Viele Veranstaltungen sind zur offiziellen Eröffnung der neuen Wissener Multifunktionshalle geplant. Das gab jetzt ...

Gute Laune bei Weihnachtsfeier

Hüttenhofen. Der MGV Hüttenhofen unter seinem Vorsitzenden Dieter Rütscher hatte die Mitglieder, passive und aktive Sänger, ...

Werbung