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Weihnachtskarten im Wandel der Zeit
Weihnachtskarten gibt es schon seit langer Zeit. Im Laufe der Jahre haben sich die Bilder geändert, jedoch nicht die Aufschriften auf den Karten. Auch in Zeiten der modernen Kommunikation hat die Weihnachtskarte nichts von ihrem Glanz verloren.
Region. Weihnachtskarten von "Anno dazumal" spiegeln ihren eigenen Zeitgeist wider, regen zum Nachdenken und Schmunzeln an und begeistern heute vor allem die Sammler. Der 24. Dezember steht vor der Tür. Hektik und Stress sind in den Tagen zuvor angesagt; so vieles ist ja noch zu besorgen. Und da sind ja auch noch die Weihnachtskarten, die an Verwandte, Freunde und Bekannte zu schreiben und bei der Post pünktlich aufzugeben sind. Dieses Szenario gab es bereits vor vielen Jahrzehnten und dieses gibt es auch heute noch, und das im Zeitalter der schnellen Kommunikationen mit Internet und Handy. Trotz der schnellen technischen Übermittlungs-Möglichkeiten gibt es gerade in der Adventszeit viele "Hartgesottene" und von kaum einer erklärbaren Stimmung getroffene Menschen, die zur Feder oder zum Kugelschreiber greifen, um einem Verwandten, Bekannten oder anderen Menschen, denen man noch einige Zeilen schuldig ist, zumindest zum Weihnachtsfest mit einem Gruß zu bedenken. Die Art und Weise, Weihnachtskarten zu verschicken, hat sich nicht geändert, seit es Postkarten gibt. Wesentlich geändert hat sich jedoch das "Gesicht" der Weihnachtspostkarte. Sie passte sich stets den gesellschaftlichen Wunschvorstellungen breitester Schichten an. Kaum ein Medium wie die Weihnachtskarte ist so geeignet, das Bild einer Epoche deutlich zu machen. Durch die verschiedenartigen Motive, sei es der "Kuss unterm Tannenbaum", die "verträumte Dorfansicht im Zuckerbäckerstil" oder "süße Engelsgesichter im Lichterglanz", wollte der Absender sicherlich etwas über sich oder den Empfänger aussagen. Fast unerschöpflich waren die Künstler im Jugendstil im Finden und Variieren von Wintermärchen, träumenden Menschen und Nikoläusen.
Die Bilder haben sich geändert, jedoch nicht die Aufschriften. Man wünschte damals, wie heute, fröhliche und gesegnete Weihnachten und ein glückliches neues Jahre, berichtete, dass es einem gut geht, hoffte vom Empfänger der Karte das Gleiche und versprach, recht bald ausführlich von sich hören zu lassen. Oft blieb es allerdings - wie heute - bei diesem löblichen Vorsatz. Bei Kerzenschein und Christbaumduft ist doch alles ganz anders! Erhobenen Hauptes und "herrlich erleichtert" – auch daran hat sich bis heute nichts geändert – wirft man die Weihnachtskarte in den Briefkasten; nun hat man seine Pflicht getan. Schriftliche Wünsche auf Karten zu übermitteln gibt es seit der Erfindung der Buchdruckerkunst. Damals waren es kolorierte Holzschnitte nach dem Vorbild der Andachtsbildchen mit dem gabenbringenden Christuskind, die im 15. und 16. Jahrhundert von den Klöstern verteilt wurden. In der Barockzeit verschickten schon bürgerliche Leute gemalte und gedruckte Wünsche. Der wahre Boom der Kartengrüße setzte erst nach der "Erfindung" und postalischen Einführung der Bildpostkarte im Jahre 1870 ein. Gedruckt, geprägt, mit Goldschrift, kitschig oder künstlerisch wertvoll: Uromas Weihnachtskarten sind heutzutage begehrte Sammelobjekte und Raritäten.
Die ersten gedruckten Weihnachtskarten zeigten fröhlich feiernde Gesellschaften. Im 20. Jahrhundert tauchen dann die bekannten Motive auf: Der Weihnachtsmann, das Christkind mit seinen himmlischen Heerscharen, der Weihnachtsbaum, Knecht Rupprecht, Engel und Schneelandschaften. Heute gibt es Kartengrüße mit unterschiedlichen Graphiken; die Technik macht's möglich.
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Ein Engel behütet zwei unter dem Weihnachtsbaum sitzende Kinder.
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