Kirchenmusikalische Andacht in Horhausen
Eine lange Tradition hat die kirchenmusikalische Andacht, die in der katholischen Kirche St. Maria Magdalena in Horhausen jedes Jahr am ersten Advent gefeiert wird. Die Chöre und Musiktreibenden der Region erhielten viel Applaus.
Horhausen. Wie in der Vergangenheit, war die Kirche voll besetzt mit Besuchern, die sich von den zahlreichen Mitwirkenden auf die Adventszeit einstimmen lassen wollten. Nach einem sehr feierlichen Orgelvorspiel (Thomas Schlosser) begann Pfarrer Peter Strauch die Andacht mit einer besinnlichen Ansprache und wünschte allen Zuhörern, dass die Musik ihre Herzen für den besonderen Zauber des Advents, der nicht nur aus Konsum und Weihnachtsmärkten, sondern der Erwartung Gottes besteht, öffnen möge.
Daran schloss sich ein vielfältiges kirchenmusikalisches Programm an, welches keine Wünsche offen ließ. Der Kirchenchor Horhausen überzeugte unter anderem im mehrstimmigen „Macht hoch die Tür“ mit seiner Stimmgewalt. Der kleine, aber feine Singkreis Horhausen gefiel mit modernen Stücken, von denen besonders das Lied „Gott hat mir längst einen Engel gesandt“, eine wunderbare Ruhe ausstrahlte. Der Kirchenchor Neustadt und der Gemischte Chor Willroth sangen mehrstimmig a capella „O komm, o komm, Emanuel“ sowie eine ergreifende Version des Irischen Segens, letztere begleitet am E-Piano von Thomas Schlosser.
Wunderschön auch die Stücke des Instrumentalkreises, bestehend aus Dorothea Gerber und Marion Reingen, Querflöte, Andreas Reifenrath, Cello, und Thomas Schlosser, E-Piano. Ilka Lenz-Heuchemer bezauberte das Publikum beim Largo sowie der „Süßen Stille“ von Händel mit strahlendem, kraftvollem Sopran. Den überzeugenden Glanzpunkt des Abends setzte das Stück „Klänge der Freude“ von Elgar, welches von allen Beteiligten gemeinsam vorgetragen wurde. Die Gesamtleitung des Abends hatte Thomas Schlosser, der mit der Leistung seiner Chöre und Ensembles mehr als zufrieden sein konnte. Das fanden offensichtlich auch die Besucher, die gebannt den Darbietungen lauschten und sie zum Abschluss mit starkem Applaus bedachten.
Anschließend luden die Chöre noch in das festlich geschmückte Kaplan-Dasbach-Haus zu Kaffee und selbst gebackenem Kuchen ein, und man ließ den Nachmittag in gemütlicher Runde ausklingen.
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