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Hoff: Schalter wieder öffnen
Die Bahn soll ihre Entscheidung aus dem Jahre 2004, den Fahrkartenschalter im Bahnhof Altenkirchen zu schließen, noch einmal überdenken. Dies fordert die FDP-Bundestagsabgeordnete Elke Hoff in einem Schreiben an Bahnchef Hartmut Mehdorn. Hoff begründet ihren Vorstoß damit, dass mehr und mehr Menschen einen solchen Schalter wünschten.
Kreis Altenkirchen. Für die Wiedereröffnung des Fahrkartenschalters im Bahnhof Altenkirchen setzt sich die FDP-Bundestagsabgeordnete Elke Hoff ein. In einem Schreiben an den Vorstandsvorsitzenden Hartmut Mehdorn bittet die Parlamentarierin die Deutsche Bahn AG, ihre damalige Entscheidung, den Fahrkartenschalter zu Beginn des Jahres 2004 zu schließen, auf den Prüfstand zu stellen und zeitnah zumindest eine probeweise Öffnung für zwölf Monate, auch in Kooperation mit Partnern, anzustreben, um untersuchen zu können, ob sich ein solcher Fahrkartenschalter wirtschaftlich betreiben lässt.
Damit greift Hoff die Bemühungen der Kreisverwaltung Altenkirchen um Wiedereröffnung des Fahrkartenschalters auf. "In den vergangenen Monaten haben mehr und mehr Kunden der Deutschen Bahn den Wunsch nach einer Fahrkartenausgabe im Bahnhof Altenkirchen geäußert. Gerade ältere Menschen haben Schwierigkeiten beim Umgang mit den Fahrkartenautomaten geschweige denn beim Erwerb von Fahrkarten im Internet", schreibt die FDP-Bundestagsabgeordnete an Mehdorn. Sie erinnert an den Umstand, dass den Kunden in solchen Fällen nur die Möglichkeit bleibt, die Fahrkartenschalter in Au oder Wissen aufzusuchen.
Elke Hoff zeigt sich überzeugt davon, dass sich ein Fahrkartenschalter für die Deutsche Bahn AG wirtschaftlich darstellen ließe. "Ich denke, getroffene Entscheidungen sollten nach einem gewissen Zeitraum noch einmal überprüft werden. Und dies wäre im Fall Altenkirchen nach nunmehr fast fünf Jahren mehr als angebracht", schreibt die Abgeordnete in einer Presseerklärung. Sie bittet die Bahn AG, die Möglichkeit einer probeweisen Öffnung des Fahrkartenschalters im Bahnhof Altenkirchen zu prüfen. Hoff: "Vielleicht ließe sich eine Art Probebetrieb für einen Zeitraum von zwölf Monaten umsetzen, und anschließend kann man Bilanz ziehen." Dabei bringt sie auch mögliche Kooperationen mit der Kreisverwaltung Altenkirchen beziehungsweise mit dem Verkehrsverbund Rhein-Mosel oder der Westerwaldbahn in die Diskussion.