Blutegeltherapie: Ein altes Heilverfahren erlebt Renaissance
Aufgrund der guten Erfahrungen, die in der Schmerztagesklinik im DRK Krankenhaus Altenkirchen-Hachenburg, Standort Altenkirchen, mit dem Einsatz von Blutegeln gesammelt wurden, möchten die Experten dieses Therapieverfahren auch ambulanten Patienten zugänglich machen.
Altenkirchen. Die Blutegeltherapie zählt zu den ältesten Therapiemethoden weltweit. Sie ist fester Bestandteil der westlichen Naturheilkunde, aber auch in der plastischen Chirurgie seit Langem etabliert. Neuere Studien belegen den schmerzstillenden Effekt bei Arthroseschmerz, aber auch bei Schmerzen der Lendenwirbelsäule sowie im Schulter-Nacken-Bereich werden Blutegel mit gutem Erfolg eingesetzt.
Zu medizinischen Zwecken werden Egel verwendet, die von zertifizierten Zuchtanstalten als lebendes Medikament unter strengen hygienischen Auflagen zur Verfügung gestellt werden. Hierdurch werden mögliche Komplikationen wie Entzündungen oder allergische Reaktionen nahezu ausgeschlossen.
Durch den Biss des Blutegels gelangen eine Vielzahl von Wirkstoffen ins Gewebe, die entzündungshemmende, durchblutungsfördernde und schmerzstillende Eigenschaften besitzen. Zudem führt das Saugen des Egels zu einem lokalen Aderlass, der das Gewebe entstaut und den Lymphabfluss verbessert. Die positiven Effekte halten meist viele Wochen vor.
Leider erstatten die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten hierfür in der Regel nicht, jedoch gewähren einige Kassen inzwischen Zuschüsse bei Naturheilverfahren.
Nähere Informationen erhalten Sie in der Tagesklinik für ambulantes Operieren und Schmerztherapie unter der Tel.Nr.: 02681-88-5222 oder 5224
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