Kultur |
Ein außergewöhnliches Konzert
Ein beachtenswertes Neujahrskonzert hatte die Wahl-Flammersfelderin Liliya Litvyakova auf die Beine gestellt. Das Publikum jedenfalls war von der ungewöhnlichen Mischung begeistert.
Flammersfeld. Das neue Jahr war gerade angebrochen, das Wetter zeigte sich von seiner vorbildlichen Winterseite mit Eis, Schnee und sehr winterlichen Temperaturen, die Akteure deckten ein breites Spektrum der musikalischen Möglichkeiten ab, die Zuhörer waren in Scharen erschienen. Die Mischung stimmte, das Gericht war vorbereitet. Am Ende war das Ergebnis eindeutig. Brillant. Zum wiederholten Male hatte die gebürtige Russin Liliya Litvyakova ein Neujahrskonzert in Flammersfeld organisiert. Ihr erstes Konzert, damals war sie noch nicht lange mit ihrer Familie in Flammersfeld, hatte sie noch alleine bestritten und schon damals ihre Qualität unter Beweis gestellt. Jetzt stand neben ihr eine ganze Reihe junger und auch erfahrener Sänger/Innen - neben der Wahl-Flammersfelderin Liliya auch der bekannte und beliebte Flammersfelder Chor Chorussal unter der Leitung von Hans Josef Lindner. Für die Kenner der Sangesszene im Kreis Altenkirchen ist Chorleiter Harald Gerhards auch kein Unbekannter. Seine Chöre stechen durch eine saubere und klare Ausdrucksweise hervor. Doch nur Wenige kannten ihn als Solisten. Erstmals war auch Simone Unger als Sängerin mit von der Partie. Der Nachwuchs kam ebenfalls nicht zu kurz. Die Geschwister Ann-Cathrin und Gero Jung traten mit Gesang und Klavierspiel, beide Musikschüler bei Liliya, auf. Und schließlich noch der junge Lasse Siefert als Solosänger. In der winterlichen Dekoration hatte Liliya ihre erste Szene, einen Tisch mit Gläsern inszeniert. Sie spielte auf diesem un- und außergewöhnlichen Instrument das Weihnachtslied "Jingle Bells" und von den Beatles "Yesterday". Ann-Cathrin und Gero folgten mit "My heart will go on" und "Fluch der Karibik". Simone Unger sang sich in die Herzen der Zuhörer mit Opernliedern und Lasse Siefert folgte als Papageno. Die helle Stimme von Harald Gerhards bei den Interpretationen von "Somewhere" und "West Side Story" versetzte fast alle in Erstaunen.
So stand der Chor Chorussal mit seinen flotten Beiträgen im glatten Kontrast zum restlichen Programm. Das aber wohl brachte gerade den Reiz und die Klasse bei diesem Konzert. Mit "Feliz navidad" krönten sie ihren Beitrag. Eine weitere Einmaligkeit bot Liliya, als sie mit zwei Tasteninstrumenten auftrat. Das Grundinstrument war eine Melodika, ein Zungen-Mundinstrument, das aus einer Tastatur besteht und aufgebaut ist wie ein Akkordeon. So spielte sie mit Mundluft und Fingern dieses Instrument und begleitete sich selber gleichzeitig dabei auf dem Klavier. Zudem hatte sie auch die musikalische Begleitung aller Interpreten dieses Konzertes. (wwa)
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Liliya Litvyakova organisierte und gestaltete das Neujahrskonzert in Flammersfeld. Foto: Wachow
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