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Nachricht vom 19.01.2009    

Enormes Einsparpotenzial

Das Rekordhoch des Ölpreises im letzten Jahr, die ungewisse Zukunft der Gasversorgung aus Russland, der neue Gebäudeenergieausweis: Gründe, sich umzusehen auf dem Energiemarkt gibt es genug – zum Beispiel bei den Energie-Beratertagen in Betzdorf am 22. und 29. Januar.

Betzdorf. Die Nachfrage nach Heizungsmodernisierungen, energiegerechter Sanierung und erneuerbaren Energieträgern steigt beständig. Fast alle Gebäude, die bis in die 80er Jahre des letzten Jahrhunderts gebaut wurden, sind nach Ansicht des Betzdorfer Diplom-Ingenieurs Joachim Weid energetisch sanierungsbedürftig. Gemeinsam mit Experten der Firma Heinrich Schmidt und der Westerwald Bank wird der Sachverständige für Schall- und Wärmeschutz bei den Energie-Beratertagen am 22. und 29. Januar über die Möglichkeiten energiegerechter Sanierung und moderner Heizungssysteme sowie deren enormes Einsparpotenzial informieren. Jeweils von 14 bis 18 Uhr stehen die Berater in der Betzdorfer Westerwald Bank für Fragen rund um Energiesparen und energetische Sanierung zur Verfügung.

Dazu hat die Firma Heinrich Schmidt als Demonstrationsobjekt eine Viessmann Luft-Wärmepumpe in der Bank aufgestellt. Wärmepumpen arbeiten nach der gleichen Technik wie ein Kühlschrank - nur mit umgekehrtem Effekt. Bei Wärmepumpensystemen wird der Luft, dem Wasser oder dem Erdreich die natürliche Wärme entzogen und zum Heizen genutzt. Die aus der Umwelt gewonnene Wärme wird - grob vereinfacht - durch einen meist mit Strom betriebenen Verdichter auf die benötigte Heiztemperatur angehoben und anschließend an die Heizung abgegeben. Doch gerade bei Albauten ist es nicht allein mit der Modernisierung des Heizungssystems getan, um langfristig Kosten und Energie zu sparen und die Umwelt zu schonen. „Man muss immer die individuellen Bedingungen zugrunde legen, kann eigentlich nie ein Konzept von einem Haus auf ein anderes Gebäude übertragen“, erklärt Christoph Schmidt von der Firma Heinrich Schmidt. „Was ist technisch mit der vorhandenen Heizung machbar, was ist wirtschaftlich vertretbar?“ seien wichtige Fragen. Neben einem modernen Heizungssystem seien vielfältige Aspekte der notwendigen Gebäudedämmung und auch der zukünftigen Nutzung zu berücksichtigen, so Weid, der während der Beratertage auch erläutern wird, wie mittels der so genannten Bauthermografie Wärmeverluste und Schwachstellen an der Gebäudehülle nachgewiesen werden können. Weiterhin informiert er über mögliche Dämmstoffe.
Zudem wird die Westerwald Bank Finanzierungsmöglichkeiten aufzeigen und über Fördermöglichkeiten informieren, die für energieeffiziente Sanierungen und Modernisierungen in Frage kommen, beispielsweise über Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Natürlich könne nur eine Art Erstberatung durchgeführt werden bei den Beratertagen, so Baufinanzierungsexperte Egon Dietershagen von der Westerwald Bank. „Wenn interessierte Hausbesitzer aber Pläne ihrer Gebäude und am besten auch noch den jährlichen Energieverbrauch mitbringen, können wir gemeinsam schon konkreter in die Beratungen einsteigen“, so Dietershagen.
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Foto: Diplom-Ingenieur Joachim Weid, Christoph Schmidt (Fa. Heinrich Schmidt) und Egon Dietershagen (Westerwald Bank; von links) stehen bei den Energie-Beratertagen am 22. und 29. Januar für alle Fragen rund ums Energiesparen im Haus zur Verfügung.


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