Handball-Damen mit Tempo zum Sieg
Die Handballerinnen des SSV 95 Wissen siegten gegen SF 09 Puderbach vor heimischem Publikum mit 27:17. Die SSV-Herren kamen ohne Spiel zu ihren Punkten, da die Mannschaft aus Güls zu kurzfristig eine Verlegung beantragt hatte.
Wissen. Aufgrund des kurzfristig gestellten Verlegungsantrags seitens der Gastmannschaft fiel das für den vergangenen Samstag angesetzte Spiel aus. Da diesem Antrag nicht zugestimmt wurde wird die Partie nicht verlegt. Somit erhalten die SSV-Herren zwei Punkte gutgeschrieben, ohne sich spielerisch für die bittere Hinrunden-Niederlage in Güls revanchieren zu können.
Im ersten Heimspiel des Jahres hatten es die Damen des SSV 95 mit dem Tabellennachbarn aus Puderbach zu tun. Gewarnt durch den mehr als mühsamen und knappen Hinspiel-Sieg, wollten die Gastgeberinnen vor heimischem Publikum ein besseres Ergebnis liefern. Von Anpfiff an waren alle Spielerinnen in Abwehr und Angriff auf den Punkt konzentriert. So erspielte sich der SSV schnell die Führung und gab sie dann nie wieder aus der Hand. Basierend auf einer sicheren Abwehr, die Puderbach nie zur Entfaltung kommen ließ, konnte der SSV in Ruhe seine Angriffe aufbauen und kam so auch immer wieder zum Erfolg. Die beste Waffe der Wissenerinnen war aber wie schon in der Vorwoche, der schnelle Tempogegenstoß über Tanja Quast.
Die Abwehr eroberte den Ball und dann ging es viel zu schnell für die Gäste. Ein langer Pass nach vorne – Tor. Allein bis zur Halbzeit versenkte Tanja Quast den Ball 10 mal bis zum 18:11 für Wissen im Tor der Gegnerinnen.
Trotz des deutlichen Vorsprungs hielten die Wissener Damen auch in der zweiten Hälfte die Konzentration hoch und waren deutlich spielbestimmend. Was Puderbach auch versuchte, die Wissener Abwehr, einschließlich der wieder überzeugenden Svenja Link im Tor, stand sicher und der Angriff erspielte sich klare Torgelegenheiten, die konsequent genutzt wurden.
Die Damen des SSV zeigten eines der besten Spiele dieser Saison und überzeugten mit Entschlossenheit und mannschaftlicher Geschlossenheit. So fiel es kaum ins Gewicht, dass Jenny Kemper, gehandicapt durch eine starke Erkältung, öfter auf die Bank musste. Die Mitspielerinnen, teils auf ungewohnten Positionen, füllten die Lücke in Angriff und Abwehr. Bemerkenswert war auch der Einstand der Jugendspielerin Anna Lena Greco in ihrem ersten Spiel bei den Damen. Neben einer guten Leistung in der Verteidigung überzeugte sie auch mit 4 Treffern aus 4 Wurfversuchen im Angriff.
Es spielten: Svenja Link, Anna Lena Greco (4), Larissa Henrich (1), Viola Hild, Jennifer Kemper (3), Lorena Lampmann, Franziska Merkel, Tanja Quast (14), Unity Reitz (1), Katharina Schneider (4/2).
Spielbericht JSG Betzdorf/Wissen: Rückrundenspiel endete mit knapper Niederlage
JSG Betzdorf/Wissen – HSV Rhein-Nette 16:19 (5:9)
Das Hinspiel, direkt zu Beginn der Saison gegen den HSV Rhein-Nette, hatte die Mannschaft der JSG Betzdorf/Wissen deutlich mit 10 Toren verloren. Das wollten die Spielerinnen aus Wissen und Betzdorf natürlich nicht „auf sich sitzen lassen“. Eine klare Ansage vor dem Spiel: Kämpfen, alles geben und vor allem nach der Blamage vom letzten Heimspiel zeigen, dass man eine Mannschaft ist.
Das Spiel begann für beide Teams sehr holprig. Man wollte es sichtlich richtig gut machen und das Gegenteil passierte. Ein sehr zerfahrenes und ungeordnetes Spiel. Beide Mannschaften rangen nach Konzentration, nach einer guten Abwehr und vor allem nach einem Angriff mit Torfolge. Erst in der siebten Spielminute gab es auf JSG-Seite die Erlösung. Jetzt konnte man erkennen, dass beide Mannschaften den Weg ins Spiel fanden. Der HSV erzielte seine Tore nach erfolgreichen Eins-gegen-Eins-Aktionen, die JSG erzielten ihre Tore aus dem Rückraum. Dennoch gelang es den Spielerinnen des HSV durch mehr Körpereinsatz in der ein oder anderen Spielsituation, einen Fünf-Tore-Vorsprung herauszuspielen. Dies war aber nicht im Sinne der JSG-Spielerinnen. Es war der Startschuss zur Aufholjagd. Auch wenn man vor der Pause noch vier Tore hinten lag, hieß das nicht, dass man dieses Spiel verlieren muss.
Die zweite Halbzeit sollte für die JSG besser laufen. Nachdem man noch zwei Tore kassiert hatte, besann man sich auf das eigene Spiel. Die Abwehr wurde auf 5:1 umgestellt, was den Gästen sichtlich Schwierigkeiten bereitete. Die JSG kämpfte um jeden Ball, die Angriffe wurden erfolgreich abgeschlossen, die Angriffe der Gäste im Keim erstickt. Die Spannung in der Halle stieg, als die Gäste plötzlich nur noch mit einem Tor führten. „Da waren sie, meine Mädels. Nur schade, dass uns in dieser Spielsituation die Souveränität gefehlt hat, uns nicht auf Möglichkeiten des Gegners einzulassen. Am Ende haben unnötig kassierte Zeitstrafen meiner Mannschaft den Sieg gekostet“, so die Trainerin nach dem Spiel. Selbst in Unterzahl spielend hielt die JSG dagegen, aufgeben gab es nicht. Man kämpfte, selbst als in der entscheidenden Spielsituation, die Spielerinnen der JSG noch eine Hinausstellung verkraften mussten. Dies verhalf dem HSV am Ende zu einem glücklichen Sieg. Selbst einige Zuschauer hielten nach dem Spiel fest, wenn das Spiel noch fünf Minuten länger gedauert hätte oder man nicht die letzten Minuten mit nur vier Feldspielerinnen hätte auskommen müssen, wäre es anders ausgegangen. Großes Lob an die Mannschaft.
Es spielten: Lorena Lampmann, Christina Leidig, Jana Sylvester – Lena Greco (1), Elena Hombach (2), Talisa Berger (9), Alex Müller (4), Sabine Tomm, Birte Weitershagen, Melanie Günther, Ronja Retz.
Weitere Ergebnisse:
weibliche A-Jugend:
JSG Ahrbach/Bannberscheid – JSG Betzdorf/Wissen………………27:24
männliche B-Jugend:
JSG Betzdorf/Wissen – TV Bassenheim………………..22:14 (12:5)
männliche C-Jugend:
TG Boppard (a.K.) – JSG Betzdorf/Wissen……………….16:13 (7:8)
JSG Betzdorf/Wissen – JSG Bendorf/Vallendar II………………..20:7 (11:3)
weibliche C-Jugend (Rheinlandliga):
JSG Betzdorf/Wissen – JSG Hamm/Altenkirchen………………..14:18 (8:11)
JSG Hunsrück – JSG Betzdorf/Wissen……………….31:28 (15:15)
weibliche D-Jugend:
JSG Betzdorf/Wissen – TV Engers……………….2:25 (0:10)
männliche E-Jugend:
HV Miehlen (a.K.) – JSG Betzdorf/Wissen………………..8:18 (4:11)
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