Ergebnis des „Begegnungsprojektes" wird in Eichelhardt vorgestellt
Das Ergebnis eines besonderen „Begegnungsprojektes" im Rahmen der Inklusionsarbeit wird bei einem „Gottesdienst für Alle" am Sonntag, 28. Februar, 10 Uhr, im Evangelischen Gemeindezentrum in Eichelhardt vorgestellt.
Eichelhardt. Pfarrer Hans-Jürgen Volk, zuständig für die Arbeit mit Menschen mit Behinderungen und deren Angehörigen im Evangelischen Kirchenkreis Altenkirchen, freut sich, dass dabei (die Gottesdienst-Angebote „für Alle" gibt es mehrfach im Jahr) der neugestaltete Altartisch und das Lesepult ganz besonders im Blick sind; an deren Gestaltung und Bau haben sich viele Engagierte beteiligt und damit „gelebte Inklusion" praktiziert.
Im Rahmen des „Netzwerkes Inklusion", das von der Lebenshilfe im Kreis Altenkirchen koordiniert wird, trafen sich über mehrere Wochen in Eichelhardt und Hilgenroth Jugendliche und setzen dieses „Begegnungsprojekt" um.
Zurück geht die Projektidee auf gemeinsame Aktivitäten der Behinderten-Seelsorge und des HIBA. Jedes Jahr bietet man gemeinsam ein „Inklusives Jugendwochenende" an. Im Sommer 2015 trafen sich dazu rund 20 Kindern und Jugendliche (mit und ohne sichtbare Handicaps) im Freizeitheim in Hübingen bei Montabaur.
„Diese Begegnung schafft besseres gegenseitiges Verstehen, am Ende Gemeinschaft, hin und wieder sogar Freundschaft", schildert Pfarrer Hans-Jürgen Volk, „gut ist dann natürlich, wenn diese Begegnungen sich nicht nur auf diese Phasen beschränkt!"
Aus dem Hinweis, dass in der Kirchengemeinde Hilgenroth – zu ihr gehört das Gemeindezentrum in Eichelhardt – schon seit Längerem die Absicht bestand, die Altarmöbel in Eichelhardt zu ersetzen, erwuchs der Gedanke der gemeinsamen Aktion der Jugendlichen, die sich bereits in Hübingen begegnet sind.
Begeistert „sprangen" der Eichelhardter Künstler Frank Herzog und Schreiner Manfred Schumacher aus Au (mit Werkstatt in Hilgenroth) auf die Projektidee an, die von Sonja Müssig und Lara Doll (HIBA )und Daniela Weber und Dagmar Eitelberg (Jugendmitarbeiterinnen der Kirchengemeinde Hilgenroth) koordiniert wurde.
Bei mehreren Treffen mit den Jugendlichen in den Jugendräumen des Gemeindezentrums entwickelten sich im gemeinsamen Austausch zunächst Ideen, wie der neue Altar und das Lesepult aussehen könnten.
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Doch nicht nur in dieser Konzeptionsphase, auch bei der späteren handwerklichen Arbeit in der Schreinerei, brachten sich die Jugendlichen begeistert ein. So nahmen Altartisch und Lesepult langsam Gestalt an.
Neben der gelungenen Optik war für die Jugendlichen und ihren Begleiter auch die Botschaft wichtig, die ihre Werke verdeutlichen: So versahen sie den Altar mit einem Fisch vorn an der Blende; der Fisch als Erkennungszeichen der frühen Christen und symbolisch für Jesus Christus. Den Tisch prägten sie mit runden Formen, die an Wasser erinnern. Dieses Wasser soll „Leben" symbolisieren und an die Taufe erinnern.
Vorne am Pult hat die Gruppe Pflanzen und Blumen integriert, außerdem eine Taube. Diese soll den heiligen Geist symbolisieren und die „Nähe Gottes". Pflanzen und Vogel sollen zudem daran erinnern, was Jesus im Matthäus-Evangelium sagt: „Gott sorgt für die Vögel unter dem Himmel und die Blumen auf dem Feld. Umso mehr wird er für uns Menschen sorgen".
Ein herzliches Dankeschön der Kirchengemeinde, die sich freut beim „Gottesdienst für Alle" Pult und Altar offiziell in den Dienst zu nehmen, gilt allen Jugendlichen, vor allem aber auch dem Eichelhardter Künstler Frank Herzog, Schreiner Manfred Schumacher, Sonja Müssig und Lara Doll vom HIBA, sowie ihren Jugendmitarbeiterinnen Daniela Weber und Dagmar Eitelberg , die das Projekt begleitet und sich engagiert eingebracht haben. "Das war ein gemeinschaftsförderndes Projekt, das allen Beteiligten viel Freude machte und nicht nur in unserer Kirchengemeinde bleibende Spuren hinterlässt", freut sich Gemeindepfarrer Hans-Jürgen Volk.
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