Breitbandausbau Kreis Altenkirchen - Fördermittelantrag an Bund eingereicht
„Wir sind froh darüber, dass der aufwendige Förderantrag seitens der Wirtschaftsförderung und Regionalentwicklung beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur unter hohem Zeitdruck fristgereicht vor dem 31. Januar eingereicht werden konnte. Das ist ein wichtiger Etappenschritt und hilft unseren klammen Kommunen im Falle einer Förderung“, so Landrat Michael Lieber in einer Pressemeldung.
Kreis Altenkirchen. In der Kreisverwaltung richtet man alle Augen auf Berlin, wo der Antrag des Landkreises für ein Breitbandcluster mit 70 Gemeinden entschieden wird. Für den Landkreis würde eine Bewilligung der Mittel eine erhebliche Entlastung der Haushalte der Gemeinden bedeuten und hohe zusätzliche Schulden für den Breitbandausbau verhindern. Neben den Bundesmittel hatte das Land im letzten Jahr bereits Landesmittel von fünf Millionen Euro zugesagt.
„Wenn der Bund 50 Prozent der Kosten übernimmt, würde das Land gar anteilig 40 Prozent übernehmen. Das Wäre ein Segen!“, so Berno Neuhoff von der Regionalentwicklung des Kreises, die das Projekt zusammen mit der Wirtschaftsförderung betreut.
Die Ausschreibungsfrist läuft derweil bis März. Mit einer Entscheidung des Bundes rechnet man in Altenkirchen bis Ende Mai 2016.
Dankbar, so Neuhoff, sei man auch für die unbürokratische und praktische Hilfe des Breitbandbüros in Mainz. „Darüber hinaus ist die Zusammenarbeit mit den Verbandsgemeinden in Form der bestehenden Arbeitsgruppe ein wichtiger Baustein, um den Breitbandausbau voran zu bringen“, ergänzt Wirtschaftsförderer Tim Kraft.
Die neu strukturierte Wirtschaftsförderung des Kreises, unter Leitung von Tim Kraft, ist neben dem aktuellen Breitbandprojekt dabei die Breitbandversorgung für kleine und mittelständische Unternehmen im Rahmen des geplanten Ausbaus zu analysieren. „Um konkurrenzfähig zu sein wird es zukünftig darum gehen, den Unternehmen einen “direkten“ symmetrischen Glasfaseranschluss anzubieten“, so Kraft und ergänzt weiter „das Thema Breitband wird aufgrund der schnellen Entwicklungen auch zukünftig ein Dauerthema bleiben.“
Die einzelnen Förderungen erschweren das Verfahren, sodass Verzögerungen im Zeitplan nicht zu verhindern sind. Dennoch will man daran festhalten, im Sommer den Breitbandausbau an einen Anbieter zu vergeben. Ende 2015 veröffentlichte der Bund die Regelungen der Bundesförderung. Zuerst sah es so aus, dass der Kreis Altenkirchen hiervon nicht profitieren kann und daher die Ausschreibung für den Breitbandausbau wie geplant platziert werden kann. Als dann jedoch die Kriterien der Förderung kurzfristig angepasst wurden, bedeutet dies eine neue Chance die Kosten des Ausbaus im Kreis Altenkirchen weiter zu senken. Gleichzeitig führte dies aber auch zu einer leichten Verzögerung, da ein komplexer georeferenzierter Förderantrag gestellt werden musste.
Der Breitbandausbau würde eine deutliche Verbesserung der Infrastruktur bedeuten. Das geplante Glasfaser ermöglicht dann, dass 30 bzw. 50 Mbit/s Standard werden und zukünftig auch Bandbreiten von 100 Mbit/s und mehr möglich sind.
Als Ansprechpartner steht ihnen die Wirtschaftsförderung, Tim Kraft unter Telefon (02681) 81-3901 oder per E-Mail unter tim.kraft@kreis-ak.de gerne zur Verfügung.
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