Kampf gegen wilde Müllablagerungen
Jedes Jahr im März beginnen die Flursäuberungsaktionen entlang den Straßen- und Wegrändern sowie den Flußufern im Kreisgebiet. Hunderte ehrenamtliche "Müllwerker" sind in den Ortsgemeinden im Einsatz um das Material einzusammeln das dumme Menschen in der Natur entsorgen.
Kreisgebiet. „Der schlimmste aller Fehler ist, sich keines solchen bewusst zu sein“, hat vor fast 200 Jahren ein englischer Dichter einmal gesagt. Vielleicht gibt es ja tatsächlich Menschen, die sich nicht darüber bewusst sind, was sie anrichten, wenn sie Abfälle einfach achtlos aus dem Autofenster werfen oder im Wald entsorgen. Viele denken wahrscheinlich nicht darüber nach, dass dies nicht nur eine kostspielige Ordnungswidrigkeit darstellt, die eine erhebliche Geldstrafe nach sich ziehen kann, sondern dass auch Gefahren für Umwelt, Menschen und Tiere von den weggeworfenen Abfällen ausgehen können.
Da genau dies der Fall ist, sind auch in diesem Jahr wieder viele umweltbewusste Köpfe und helfende Hände gefragt, wenn es darum geht, unsere schöne Landschaft von Abfällen zu befreien. In den kommenden Wochen wird wieder in vielen Ortsgemeinden des Kreises Altenkirchen aktiv die „Vermüllung“ bekämpft. Freiwillige Helfer aus den jeweiligen Gemeinden sammeln den Unrat aus Straßengräben, von Feldern, Waldrändern und unter Brücken auf. Dabei werden etliche Abfallsäcke gefüllt. Auch größere Gegenstände wie Fernseher oder Kühlschränke tauchen leider alle Jahre wieder in Waldstücken, Hecken und an Böschungen auf, so dass am Ende des Flursäuberungstages oft ein ganzer Container oder mehr den gesammelten Müll aufnimmt.
Der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Altenkirchen ist für die Entsorgung der Abfälle aus diesen sogenannten wilden Müllablagerungen zuständig, aber ohne die rege Beteiligung der Ortsgemeinden und ihrer Helfer wäre das ein schwieriges Unterfangen. Nur wenn Viele mit anpacken, können die unschönen „Müllränder“ an Straßen und Wegen beseitigt werden. Dafür bedankt sich der AWB schon vorab sehr herzlich bei allen Beteiligten.
Ganz besonderer Dank gilt dabei wie immer den helfenden Kindern. Sie sind in vielen Gemeinden voller Elan und Eifer am Aufsammeln beteiligt und das, obwohl sie sicherlich am Wochenende auch gerne mal ausschlafen oder spielen würden.
Deutschland istübrigens nicht das einzige Land, in dem zu viel Müll die Landschaft verschandelt. Daher gibt es seit einigen Jahren die europäische Aktion „Let‘s Clean Up Europe“. Dabei werden in ganz Europa Gemeinden, Vereine, Verbände, Institutionen und Gruppen dazu aufgerufen, dem sogenannten „Littering“, also dem gedankenlosen Wegwerfen von Abfällen in die Natur‚ den Kampf anzusagen. Die kommunalen Flursäuberungsaktionen sind unser gemeinsamer Beitrag zu dieser europaweiten Initiative.
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