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Zuversicht beim SPD-Empfang
Zuversicht beim gemeinsamen Neujahrsempfang der beiden SPD-Ortsvereine Altenkirchen und Weyerbusch: Mit Mut in die Zukunft sehen und für eine sozialverträgliche Politik werden lautet die Devise. Als Gastredner war Minister Heinz-Georg Bamberger nach Weyerbusch gekommen.
Altenkirchen/Weyerbusch. Die SPD-Ortsvereine Altenkirchen und Weyerbusch hatten zu ihrem traditionellen Neujahrsempfang in den Sonnenhof Weyerbusch eingeladen. Als Gäste konnten Anka Seelbach und Klaus Käfer Sabine Bätzing, MdB, Dr. Matthias Krell, MdL, Verbandsgemeinde-Bürgermeister Heijo Höfer sowie als Gastredner den rheinland-pfälzischen Justizminister Heinz-Georg Bamberger begrüßen. Für den musikalischen Rahmen sorgte der MGV Weyerbusch-Hasselbach.
Das Jahr 2009 ist ein Jahr der Jubiläen: Die BRD wird 60, vor 40 Jahren wurde der erste SPD-Kanzler Willy Brandt gewählt und natürlich werden auch 20 Jahre Mauerfall gefeiert. Der SPD-Ortsverein Altenkirchen hat ebenfalls ein besonderes Jubiläum zu feiern, nämlich seinen 90. Geburtstag. Neben den Jubiläen kommen in diesem "Superwahljahr" Kommunal-, Europa- und Bundestagswahlen auf die örtlichen Sozialdemokraten zu. Für diese Wahlen gelte es, so die Vorsitzenden der Ortsvereine und der Kreisvorsitzende, mit Mut in die Zukunft zu gehen und für eine sozial verträgliche Politik zu werben.
Auch Minister Bamberger forderte dazu auf, angesichts der Krise nicht zu resignieren, sondern im Gegenteil Mut zu beweisen und für eine humanere Lebenskultur einzustehen. Menschen brauchten Sicherheit, Solidarität und eine soziale Politik. Das Land Rheinland-Pfalz habe eine Koordinierungsstelle für Unternehmen, die durch die weltweite Wirtschaftskrise in Schwierigkeiten geraten, eingerichtet, berichtete Bamberger.
Die rheinland-pfälzische Justiz sei effizient und schnell. Besonders wichtig sei dabei, dass die Menschen keine Angst haben sollen, so der Justizminister. Zeugen- und Opferschutzprogramme sollten dafür sorgen, dass auch bedrohte Zeugen ohne Angst in die Prozesse gehen können. Für die Resozialisierung straffällig gewordener Jugendlicher sollten bereits im Strafvollzug Ausbildungsprogramme sowie Sozialtherapien angeboten werden.
Als notwendig sieht Minister Bamberger Verbesserungen im Verbraucherschutz, Armut- und Verwahrlosungsschutz für Jugendliche, Betreuungsrecht, sowie in der Drogenprävention und dem Schutz vor Diskriminierung jedweder Art an. Vor allem aber sei es im Angesicht der Wirtschaftskrise unumgänglich, von einer Ökonomie der Maßlosigkeit zu einer Politik zum Wohle der Allgemeinheit zu wechseln.
Sabine Bätzing schloss die Veranstaltung mit einem Zitat Sören Kierkegaards: "Verstehen kann man das Leben nur rückwärts, leben nur vorwärts." Es gehöre Mut und Engagement dazu, einer weltweiten Krise zu begegnen und es brauche engagierte Menschen vor Ort, um eine soziale Politik gestalten zu können.
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Foto (von links): Bürgermeister Höfer, Sabine Bätzing MdB, Klaus Käfer, Anka Seelbach, Matthias Krell MdL und Minister Heinz-Georg Bamberger. Foto: Fabian Seelbach