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Wieder brannte Campingwagen aus
Die Brände auf dem Campingplatz in Kircheib nehmen kein Ende. Diesmal war es schon am späten Nachmittag, als der unbekannte Brandstifter zuschlug. Inzwischen macht sich unter den Campingplatzbewohnern die Angst um ihr Leben breit.
Kircheib. Zur "ungewohnten Zeit" für ein Campingplatzbrand in Kircheib wurden die beiden Löschzüge Mehren und Weyerbusch der Verbandsgemeinde-Feuerwehr Altenkirchen alarmiert. Gingen die Notrufe bisher um etwa 22.45 Uhr und 2.45 Uhr ein, so war es am Dienstag erst 18.50 Uhr, als die Einsatzleitzentrale Montabaur den Notruf erhielt. Von allen Seiten fuhren die Feuerwehrfahrzeuge den Campingplatz an, wohl wissend, dass die Campingstraßen nicht oder nur schwer zu befahren sind. Knapp zehn Minuten nach dem ersten Sirenenton stand das erste Fahrzeug vor Ort. Einsatzleiter Ralf Schwarzbach vom Löschzug Mehren ließ umgehend alle Unterflurhydranten besetzen und postierte die anrückenden Löschfahrzeuge rund um den Platz. Auch die beiden Verbandsgemeinde-Wehrleiter Günter Imhäuser und Sascha Lauterbach waren vor Ort, ebenso wie zwei Polizeibesatzungen und ein DRK-Rettungsteam. Für den Hauptbrand in einem Campingwagen im Rotdornweg kam jedes Löschen zu spät. Auch der angebaute Holzbau brannte völlig aus. Die beiden benachbarten Campinganwesen konnten allerdings noch vor dem Abbrennen gerettet werden. Bei dem rechten Campingwagen brannte nur ein Teil des Vor- und Überdaches ab. Bei dem unmittelbar daneben stehendem Wagen wurden das Überdach sowie die Fenster ein Raub der Flammen und der Hitze. Die gesamte Außenwand des Campingfahrzeuges hatte sich aufgrund der Hitzeeinwirkung verzogen. Und auch Teile der Innenmöblierung wurden bereits angeschmort und verrußt. Die beiden Löschzüge waren mit über 40 Feuerwehrkräften und allen verfügbaren Fahrzeugen im Einsatz. Zu späterer Stunde wurde noch das THW Betzdorf gerufen, um den gesamten Campingplatz auszuleuchten. Inzwischen macht sich unter den Campingplatzbewohnern die Angst um das nackte Leben breit. (wwa)
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Die Holzfassade wurde ein Raub der Flammen. Fotos: Wachow
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