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Mitbestimmung hat ihre Grenzen
Um Mitbestimmung der Kinder in der Familie ging es beim jüngsten Elterntreff des DRK-Kreisverbandes in Altenkirchen.
Altenkirchen Ein neues Thema beim Elterntreff des DRK-Kreisverbandes Atenkirchen beschäftigte ein Dutzend junge Mütter und Väter in der Diskussionsrunde im Lehrsaal der DRK Kreisgeschäftsstelle. Wie funktioniert die Mitbestimmung in der Familie? Kinder und Jugendliche sollten in all jenen Belangen, von denen sie selbst betroffen sind, mitbestimmen dürfen. Ist das so?, wurde die Frage an die Runde gestellt und lebhaft diskutiert. Wie gelingt es Eltern, dass ihr Kind wichtige Entscheidungen mitprägen, also mitentscheiden kann und wo sind Grenzen zu beachten? An diesem Abend wurde dieses Thema gemeinsam diskutiert und Möglichkeiten sowie Ideen für den erzieherischen Alltag herausgearbeitet.
Seit vielen Jahren bietet das Deutsche Rote Kreuz drei bis viermal pro Jahr Elterntreffs an, bei denen sich Eltern treffen, Probleme austauschen, diskutieren und viele Anregungen auf den Weg mitnehmen können. Die Moderatoren Kornelia Becker-Oberender und Erwin Oberender leiteten die Diskussionsrunde, hörten sich die unterschiedlichsten Vorstellungen, Gedanken und Visionen der Eltern an. Sie gaben Anregungen, Tipps und stellten Beispiele vor, gaben Anregungen zur Problemlösung. Im Laufe des Abends wurde den Eltern schon klar, dass die Vorstellung von der demokratischen Mitbestimmung ihrer Sprösslinge schnell auf Grenzen stößt. Aus Demokratie könne sehr schnell die Macht eines Tyrannen erwachsen. Zuhören, das steht fest, sollte man seinen Kindern immer. Mit der Mitbestimmung hält es sich aber in Grenzen. Die brauchten Kinder nämlich und die könne man schwerlich in einer Mitbestimmung setzen. Die Erziehung sei immer ein Buch, das fortlaufend fortgeschrieben, umgeschrieben, verbessert und ergänzt werden müsse. (wwa)
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Munter diskutiert wurde die Mitsprache der Kinder bei der Erziehung. : Wachow