Kreis-CDU: Wahlkreisarbeit von Wäschenbach und Enders wurde belohnt
Die Wahlanalyse mit einer ersten Bilanz zog der CDU-Kreisvorsitzende Dr. Josef Rosenbauer und ist sich sicher, dass die Wahlkreisarbeit der Kandidaten von den Wählern belohnt wurde. Er spricht von einer "kleinen Sensation im Wahlkreis 1", den Wäschenbach mit deutlichen Vorsprung vor Ministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler gewann.
Kreisgebiet. Ein lachendes Auge, ein weinendes: Den Machtwechsel in Mainz verpasst, im Kreis Altenkirchen erneut die Nase vorn. Der CDU-Kreisvorstand zog eine erste Bilanz des Landtagswahlergebnisses und gratulierte den beiden erneut gewählten Wahlkreisabgeordneten Michael Wäschenbach (Wallmenroth) und Dr. Peter Enders (Eichen). „Die CDU hat jetzt seit 1996 bei allen Landtagswahlen jeweils beide Wahlkreise gewonnen, das spricht für Kontinuität“, so CDU-Kreisvorsitzender Dr. Josef Rosenbauer.
Im Wahlkreis 1 sei Michael Wäschenbach gegen die amtierende Landesministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler „durchaus eine kleine Sensation gelungen.“ Schließlich sei Wäschenbach erst in der Wahlperiode für Rosenbauer selbst nachgerückt und habe gegen die Prominenz der Landespolitikerin einen schweren Stand gehabt. Dabei will Rosenbauer den Erfolg nicht nur am neuen Zuschnitt des Wahlkreises durch die Erweiterung um die Verbandsgemeinde Rennerod festmachen: „Die Zahlen belegen ganz klar, dass Michael Wäschenbach auch den Alt-Wahlkreis, also ohne die Verbandsgemeinde Rennerod, mit einem Abstand von rund 160 Stimmen gewonnen hätte“, so Rosenbauer. Insgesamt kam Wäschenbach auf ein Plus von 1043 Stimmen gegenüber seiner Mitbewerberin. „Die stete Präsenz im Wahlkreis und sein unermüdlicher Einsatz haben sich gelohnt“, so Rosenbauer zu Wäschenbachs Sieg.
Noch deutlicher fiel das Ergebnis im Wahlkreis 2 aus, wo Dr. Peter Enders seinen 2011er Vorsprung vor SPD-Bewerber Thorsten Wehner von 2152 auf über 3600 Stimmen ausbauen konnte. Auch hier habe sich die kontinuierliche Wahlkreisarbeit über viele Jahre ausgezahlt.
Dass die Flüchtlingspolitik weitgehend die eigentlichen Landesthemen überdeckt habe, ist für die heimischen Christdemokraten der wesentliche Grund für die Niederlage auf Landesebene. „Natürlich ist es bitter, dass die AfD auch bei uns im Kreis so viele Wähler angesprochen hat. Das heißt für uns als CDU, aber sicher auch für andere: Wir müssen unsere Politik, unsere Diskussionen und Entscheidungen intensiver öffentlich darstellen. Denn die angeblich einfachen Lösungen, die andere anpreisen, gibt es in der Regel nicht.“
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