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Nachricht vom 24.03.2016    

Kritik an Verzögerung beim Umbau des Brachbacher Bahnhofs

Der CDU-Kreisverband nimmt Stellung zur Verzögerung des geplanten Ausbaus des Bahnhofes Brachbach und kritisiert die nun angekündigte Verlegung auf das Jahr 2018. Des Weiteren ist der Ausbau der Siegstrecke ein Thema. Ausbau und Lärmschutz gehörten zusammen. Zu Wort meldete sich MdB Erwin Rüddel.

Foto: Archiv AK-Kurier

Kreisgebiet. Die Ankündigungen der Deutschen Bahn, entgegen bisheriger Planung den Bahnhof Brachbach erst in zwei Jahren „in Angriff zu nehmen“ und unter anderem barrierefrei umzubauen, stößt bei der CDU im Kreis Altenkirchen auf Kritik. „Damit bleibt der Bahnhof Brachbach bis auf weiteres der einzige nicht barrierefreie Haltepunkt auf der Siegstrecke. Dabei wäre der Ausbau nicht nur für den Zugang zum Bahnhof, sondern auch aus Verkehrssicherheitsgründen wichtig. Gerade der Weg zum Ärztehaus, zum Seniorenheim und zum Einkaufszentrum gehört zur mobilen Grundversorgung“, so MdL Michael Wäschenbach, der auch stellvertretender Kreisparteivorsitzender der CDU ist.

Für die Union bleibt die gesamte Siegstrecke ohnehin weiter Thema: Zwar sei sie auch dank der Bemühungen des heimischen CDU-Bundestagsabgeordneten Erwin Rüddel in den so genannten vordinglichen Bedarf des neuen Bundesverkehrswegeplans aufgenommen worden, aber, so CDU-Kreisvorsitzender Dr. Josef Rosenbauer: „Wenn die Siegstrecke ausgebaut und vor allem die eingleisigen Abschnitte auf NRW-Seite im Rhein-Sieg-Kreis beseitigt werden, damit die Strecke mehr Güterverkehr aufnehmen kann, muss dies erstens mit umfassenden Lärmschutz einhergehen. Zweitens muss auch der Personenverkehr langfristig profitieren, etwa durch Verbesserungen bei der Pünktlichkeit und schnelleren Anbindungen ins Rheinland.“

Hierzu hatte sich in der Vergangenheit auch der Altenkirchener Kreistag positioniert. Dass der Güterverkehr insgesamt zunehme, sei bereits heute erkennbar. Daher sind für die Kreis-CDU der Ausbau der Siegstrecke und modernste Lärmschutzmaßnahmen - gerade wegen der zum Teil dicht besiedelten Anliegerorte der Siegstrecke im Kreis Altenkirchen - zwei Seiten der gleichen Medaille. „Kein Ausbau ohne Lärmschutz“, betonen die CDU-Politiker.

Die CDU hatte in der Vergangenheit immer wieder gefordert, dass mit dem Ausbau für den Güterverkehr im Interesse der Pendler künftig auch eine so genannte Sprinter-Verbindung - vergleichbar dem früheren D-Zug - zwischen Betzdorf bzw. Wissen und Köln geschaffen werden soll. Tausende Pendler und Schüler seien auf schnelle und moderne Verbindungen angewiesen, insbesondere an die Wachstumsregion Köln-Bonn, so Wäschenbach und Rosenbauer.



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In diesem Zusammenhang meldet sich auch MdB Erwin Rüddel mit einer Pressemitteilung zu Wort. Die Entwicklungen auf der den Landkreis Altenkirchen in besonderem Maße tangierenden Siegstrecke, zwischen Köln und Siegen, hat der CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel fest im Blick. „Dazu rege ich ein länderübergreifendes Verkehrsforum an, bei dem Pendler- und Reiseverkehr, Lärmschutz sowie Güterverkehr auf der Siegstrecke im Fokus stehen“, sagt Rüddel.

Dabei hat er einmal mehr den gerade auch für den Landkreis Altenkirchen nutzbringenden zweigleisigen Ausbau an den im Rhein-Sieg-Kreis gelegen Streckenabschnitten zwischen Blankenberg und Merten, sowie zwischen Schladern und Rosbach im Blick. „Davon hängt auch und speziell für den Landkreis Altenkirchen sehr viel ab. Denn aus dem Kreis sind zahlreiche Pendler tagtäglich auf eine gute und funktionierende Bahnverbindung angewiesen, um pünktlich zu ihrem Arbeits- oder Ausbildungszielort zu gelangen“, merkt der Bundestagsabgeordnete an.

Wenn der längst überfällige zweigleisige Ausbau erfolge, müsse die Siegstrecke natürlich auch von höchsten Lärmstandards profitieren, äußert Rüddel, der als einer der Initiatoren der inzwischen über 120 Bundestagsabgeordnete zählenden parteiübergreifenden „Parlamentsgruppe Bahnlärm“ im Deutschen Bundestag weitere klare Vorstellungen hat. Die auch zum barrierefreien Ausbau des DB-Haltepunktes Brachbach.

Erwin Rüddel steht mit seiner Meinung nicht alleine. Sowohl Bundes- und Landtagsabgeordnete aus der Region Siegen, als auch der Landrat des Rhein-Sieg-Kreises teilen die Ansichten und Bemühungen des heimischen Abgeordneten.

„Die Situation auf der Siegstrecke muss durch die Bahn ganz entschieden verbessert werden. Das wäre auch eine große Chance zur Verbesserung der Erreichbarkeit des Landkreises Altenkirchen, was mehr Lebensqualität und die langfristige Sicherung von mehr Attraktivität für Berufstätige und Familien bedeutet“, heißt es in der Pressemitteilung.


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